Seite bewerten:
0%
0%

Neue Anbieter mit Kundenandrang überfordert

25.04.2008 von
Bei vielen Stromanbietern stapeln sich derzeit die Anfragen wechselwilliger Stromverbraucher. Der Bundesverband Neuer Stromanbieter (BNE) schätzt, dass lediglich 50 Prozent der Wechsel in der angekündigten Zeitspanne vollzogen wurden, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Online-Ausgabe.

Demnach dürften von den 1,3 Millionen Wechslern 2007 Hunderttausende Ärger mit dem Wechsel gehabt haben. Wenn alles gut läuft, entspricht die Dauer des Wechselprozesses der Kündigungsfrist des alten Anbieters. Wer also vier Wochen im Voraus zum Monatsende kündigen kann, sollte spätestens acht Wochen nachdem der Vertrag dem neuen Versorger zugestellt wurde, von diesem beliefert werden. Tatsächlich müssen Verbraucher aber zwölf Wochen und länger auf die Umstellung warten.

Die neuen Versorger geben sich selbstkritisch. Insbesondere in der ersten Hochphase seien "Kunden einfach vergessen worden", sagt Arndt Börkey, Referent beim BNE. Aber auch Software-Probleme seien für die Schwierigkeiten verantwortlich. Denn die Anbieter mussten ihre Computerprogramme so einrichten, dass sie die Daten austauschen können. Die Probleme bei der Umstellung seien heute noch spürbar, sagte Börkey der "Welt".

Auch die Bundesnetzagentur, die mit dem Strommarkt auch die Wechselprozesse überwacht, sieht vor allem Fehler in der Datenübertragung. Der Abgleich der Kundendaten kostet Zeit, vor allem, wenn Angaben wie Zählerstand oder Zählernummer uneinheitlich sind. "Gezieltes Fehlverhalten können wir nicht feststellen", nimmt die Sprecherin der Bundesnetzagentur, Renate Hichert, die Stromanbieter in Schutz.

Den alten Versorgern wird vorgeworfen, den Wechsel ihrer Altkunden zu verschleppen. Bei einigen der neuen Anbieter vermuten Verbraucherschützer, sie haben bei der Aufnahme neuer Kunden vor allem die erste Zahlung im Blick und weniger den pünktlichen Beginn der Stromlieferung. "Das Wechselaufkommen ist hoch, aber bestimmte Unternehmen fallen uns nicht als besonders negativ auf", erklärt Hichert.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter