Kieler Stadtwerke verschieben Kraftwerksneubau
Die Kieler Stadtwerke werden vorerst kein Kohlekraftwerk bauen. Wie das Unternehmen der Presse mitteilte, wird die Entscheidung um mindestens drei Jahre vertagt. Der Grund: Gutachter empfehlen, die Marktreife der CCS-Technologie abzuwarten, mit deren Hilfe klimaschädliches CO2 bei der Kohleverstromung abgefangen und gespeichert werden soll.
Das Öko-Institut sowie die Beratungsgruppe Enerko untersuchten verschiedene Kraftwerksvarianten auf die Kriterien Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Als Ergebnis hatten die Gutachter unter den gegebenen Rahmenbedingungen ein Heizkraftwerk auf Kohlebasis empfohlen, gleichzeitig aber auch für eine Verschiebung der Planungen plädiert. Die ökologisch bestmögliche Technologie sei CCS, heißt es in dem Gutachten. Dessen Weiterentwicklung wollen die Stadtwerke deshalb jetzt abwarten.
Geprüft wurden ein 800-MW-Steinkohlekraftwerk, ein 360-MW-Kraftwerksneubau, eine GuD-Anlage mit 400 MW Leistung, eine Kombination aus Gas- und Steinkohlekraftwerk mit etwa 760 MW, ein kombiniertes Gas-, Kohle- und Biomassekraftwerk mit dezentralen Blockheizkraftwerken (Gesamtleistung 360 MW) sowie eine komplett dezentrale Variante mit Heizkraftwerken an verschiedenen Orten im Stadtgebiet.
Der gesamte Planungsprozess wurde vom "Runden Tisch" begleitet, an dem Vertreter aller Ratsfraktionen sowie der Stadtwerke-Verwaltung sitzen. "Die Teilnehmer haben die Gutachter einvernehmlich ausgesucht und sind den Gutachtern auch bei der Festlegung der Prüfmethodik übereinstimmend gefolgt", betonte der stellvertretende Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Gerd Reimers. Auch die Kriterien für die gutachterliche Untersuchung legte der Runde Tisch fest.
Bei der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Kiel zum Kraftwerksneubau wurde gleichzeitig entschieden, weitere Maßnahmen zur dezentralen Energieversorgung auf ihre Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Auch dies hatten die Gutachter angeregt. Die Stadtwerke überlegen nun, ob sie sich an einem Offshore-Windpark beteiligen und solarthermische Anlagen zusätzlich fördern sollen.
Der Partner der Stadtwerke Kiel für das neue Kohlekraftwerk, die e.on Energie AG, hatte im Januar bekannt gegeben, sie werde bis 2010 eine CCS-Pilotanlage in Betrieb nehmen. In Zusammenarbeit mit Siemens soll ein neu entwickeltes Lösungsmittel gestestet werden. Die Marktreife werde voraussichtlich aber erst im Jahre 2020 erreicht. Das neue Verfahren solle auch für die Nachrüstung in Bestandsanlagen geeignet sein, schreibt e.on. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit finanziert.
Das Öko-Institut sowie die Beratungsgruppe Enerko untersuchten verschiedene Kraftwerksvarianten auf die Kriterien Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Als Ergebnis hatten die Gutachter unter den gegebenen Rahmenbedingungen ein Heizkraftwerk auf Kohlebasis empfohlen, gleichzeitig aber auch für eine Verschiebung der Planungen plädiert. Die ökologisch bestmögliche Technologie sei CCS, heißt es in dem Gutachten. Dessen Weiterentwicklung wollen die Stadtwerke deshalb jetzt abwarten.
Geprüft wurden ein 800-MW-Steinkohlekraftwerk, ein 360-MW-Kraftwerksneubau, eine GuD-Anlage mit 400 MW Leistung, eine Kombination aus Gas- und Steinkohlekraftwerk mit etwa 760 MW, ein kombiniertes Gas-, Kohle- und Biomassekraftwerk mit dezentralen Blockheizkraftwerken (Gesamtleistung 360 MW) sowie eine komplett dezentrale Variante mit Heizkraftwerken an verschiedenen Orten im Stadtgebiet.
Der gesamte Planungsprozess wurde vom "Runden Tisch" begleitet, an dem Vertreter aller Ratsfraktionen sowie der Stadtwerke-Verwaltung sitzen. "Die Teilnehmer haben die Gutachter einvernehmlich ausgesucht und sind den Gutachtern auch bei der Festlegung der Prüfmethodik übereinstimmend gefolgt", betonte der stellvertretende Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Gerd Reimers. Auch die Kriterien für die gutachterliche Untersuchung legte der Runde Tisch fest.
Bei der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Kiel zum Kraftwerksneubau wurde gleichzeitig entschieden, weitere Maßnahmen zur dezentralen Energieversorgung auf ihre Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Auch dies hatten die Gutachter angeregt. Die Stadtwerke überlegen nun, ob sie sich an einem Offshore-Windpark beteiligen und solarthermische Anlagen zusätzlich fördern sollen.
Der Partner der Stadtwerke Kiel für das neue Kohlekraftwerk, die e.on Energie AG, hatte im Januar bekannt gegeben, sie werde bis 2010 eine CCS-Pilotanlage in Betrieb nehmen. In Zusammenarbeit mit Siemens soll ein neu entwickeltes Lösungsmittel gestestet werden. Die Marktreife werde voraussichtlich aber erst im Jahre 2020 erreicht. Das neue Verfahren solle auch für die Nachrüstung in Bestandsanlagen geeignet sein, schreibt e.on. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit finanziert.