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Köhler: Längere Nutzung von Atom und Kohle denkbar
Bundespräsident Horst Köhler hält eine längere Gewinnung von Energie aus Atom- und Kohlekraftwerken für denkbar, verteidigt aber den Grundsatzbeschluss zum Ausstieg aus der Kernenergie.
"Ich halte es für zwingend, dass Deutschland eine entschlossene langfristige Strategie zur Nutzung regenerativer Energien und zur massiven Verbesserung der Energieeffizienz entwickelt und umsetzt", sagte Köhler in einem Interview mit dem Hamburger Magazin "Stern".
Köhler erklärte, er nehme "Studien, die uns eine Energielücke vorhersagen, mit erheblichen Risiken für Wirtschaft und Arbeitsplätze", durchaus ernst. Er fügte hinzu: "Ich würde nicht ausschließen, dass wir mehr Zeit brauchen, und mir wünschen, dass wir darüber eine Diskussion mit den Bürgern führen: Traut ihr euch eine so tief greifende Umstellung zu? Wisst ihr, welcher Veränderungsbedarf und welche Veränderungsgeschwindigkeit in den Lebensgewohnheiten auf uns zukommt?"
Die Aufgabe sei vor allem, Energie und Rohstoffe zu sparen, sagte der Bundespräsident. "Trotzdem kann es sein, dass wir recht bald damit konfrontiert sind, ob wir für eine längere Übergangsphase, als wir uns das heute wünschen, noch einen Mix einschließlich Nuklear- und Kohleenergie brauchen."
Köhler beharrte jedoch zugleich auf dem grundsätzlichen Abschied von der Kernkraft. "Der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossen, weil Atomkraft für uns auf lange Sicht keine Lösung ist." Die Sicherheitsbedenken sollten auch nicht vernachlässigt werden, weil Kernenergie billig ist. "Allein die ungelösten Endlagerprobleme sind mir viel zu gegenwärtig, als dass ich dazu raten würde", sagte er.
"Ich halte es für zwingend, dass Deutschland eine entschlossene langfristige Strategie zur Nutzung regenerativer Energien und zur massiven Verbesserung der Energieeffizienz entwickelt und umsetzt", sagte Köhler in einem Interview mit dem Hamburger Magazin "Stern".
Köhler erklärte, er nehme "Studien, die uns eine Energielücke vorhersagen, mit erheblichen Risiken für Wirtschaft und Arbeitsplätze", durchaus ernst. Er fügte hinzu: "Ich würde nicht ausschließen, dass wir mehr Zeit brauchen, und mir wünschen, dass wir darüber eine Diskussion mit den Bürgern führen: Traut ihr euch eine so tief greifende Umstellung zu? Wisst ihr, welcher Veränderungsbedarf und welche Veränderungsgeschwindigkeit in den Lebensgewohnheiten auf uns zukommt?"
Die Aufgabe sei vor allem, Energie und Rohstoffe zu sparen, sagte der Bundespräsident. "Trotzdem kann es sein, dass wir recht bald damit konfrontiert sind, ob wir für eine längere Übergangsphase, als wir uns das heute wünschen, noch einen Mix einschließlich Nuklear- und Kohleenergie brauchen."
Köhler beharrte jedoch zugleich auf dem grundsätzlichen Abschied von der Kernkraft. "Der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossen, weil Atomkraft für uns auf lange Sicht keine Lösung ist." Die Sicherheitsbedenken sollten auch nicht vernachlässigt werden, weil Kernenergie billig ist. "Allein die ungelösten Endlagerprobleme sind mir viel zu gegenwärtig, als dass ich dazu raten würde", sagte er.