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Energieversorger besorgt über Wechselwelle
Die Energieversorger machen sich zunehmend Sorgen um ihre Marktposition. Der Grund: Immer mehr Verbraucher wechseln ihren Stromanbieter. Allein im letzten Jahr wechselten nach Schätzungen der Bundesnetzagentur bereits rund 1,3 Millionen Haushalte ihren Versorger.
84 Prozent der Unternehmen rechnen künftig mit höheren Wechselzahlen bei Privathaushalten. Gleichzeitig erwarten die Versorger in den kommenden Jahren ein deutlich schwächeres Wachstum. Vorbei sind also offenbar die Zeiten glänzender Zahlen. Das sind die Ergebnisse des Branchenkompass 2008 Energieversorger von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Noch im vergangenen Jahr haben viele Energieversorger Rekordergebnisse gemeldet. Nun blicken die Unternehmen mit gedämpften Erwartungen in die Zukunft. 53 Prozent der Befragten rechnen für ihre Branche bis 2010 mit einer schlechteren Entwicklung als für die Gesamtwirtschaft. Insbesondere die großen Energieversorger beurteilen die künftige Geschäftsentwicklung negativ. Vor allem die Regulierungsbeschlüsse des Gesetzgebers drücken auf die Stimmung, ebenso aber auch die zunehmende "Untreue" der Kunden. Eine Hochrechnung der Verbraucherzentrale Berlin ergab, dass jeder Prozentpunkt Preiserhöhung eines Stromversorgers ein Prozent der Abnehmer zum Wettbewerb abwandern lässt.
Die Unternehmen bemühen sich deshalb, die Kundenloyalität zu stärken, etwa indem sie vermehrt Zusatzservices anbieten. Strategisch setzen die Versorger jedoch stärker auf Neukundengewinnung. Um die Vertriebsbasis zu erweitern, planen viele Versorger die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, darunter auch Konkurrenten. Mehr als vier von fünf Versorgern wollen mit Stadtwerken kooperieren. Denn diese haben immer noch die Hoheit über den Endverbraucher. Mit Regionalversorgern, die auf dem Land eine ähnlich starke Stellung innehaben wie die Stadtwerke in den Städten, wollen rund drei Viertel der Versorger Partnerschaften eingehen, so die Ergebnisse des Branchenkompass 2008 Energieversorger.
Bereits in den vergangenen Jahren haben immer mehr Stromversorger auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen außerhalb der Energiebranche gesetzt. Dieser Trend ist zwar leicht rückläufig, doch knapp jeder zweite Befragte plant auch in der Zukunft eine Vertriebskooperation mit Banken, jeder fünfte Versorger möchte mit Versicherungsgesellschaften zusammenarbeiten.
Hinzu kommt ein neuer Trend: Jeder vierte Versorger streckt seine Fühler nach Immobiliengesellschaften aus. Hier spielt der Zugang zu den Zählern und damit zur Kundenschnittstelle eine wichtige Rolle. Wegen der Liberalisierung des Zählermarktes und der zunehmenden Verwendung intelligenter Zähler ist mit neuem Wettbewerb zu rechnen.
84 Prozent der Unternehmen rechnen künftig mit höheren Wechselzahlen bei Privathaushalten. Gleichzeitig erwarten die Versorger in den kommenden Jahren ein deutlich schwächeres Wachstum. Vorbei sind also offenbar die Zeiten glänzender Zahlen. Das sind die Ergebnisse des Branchenkompass 2008 Energieversorger von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Noch im vergangenen Jahr haben viele Energieversorger Rekordergebnisse gemeldet. Nun blicken die Unternehmen mit gedämpften Erwartungen in die Zukunft. 53 Prozent der Befragten rechnen für ihre Branche bis 2010 mit einer schlechteren Entwicklung als für die Gesamtwirtschaft. Insbesondere die großen Energieversorger beurteilen die künftige Geschäftsentwicklung negativ. Vor allem die Regulierungsbeschlüsse des Gesetzgebers drücken auf die Stimmung, ebenso aber auch die zunehmende "Untreue" der Kunden. Eine Hochrechnung der Verbraucherzentrale Berlin ergab, dass jeder Prozentpunkt Preiserhöhung eines Stromversorgers ein Prozent der Abnehmer zum Wettbewerb abwandern lässt.
Die Unternehmen bemühen sich deshalb, die Kundenloyalität zu stärken, etwa indem sie vermehrt Zusatzservices anbieten. Strategisch setzen die Versorger jedoch stärker auf Neukundengewinnung. Um die Vertriebsbasis zu erweitern, planen viele Versorger die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, darunter auch Konkurrenten. Mehr als vier von fünf Versorgern wollen mit Stadtwerken kooperieren. Denn diese haben immer noch die Hoheit über den Endverbraucher. Mit Regionalversorgern, die auf dem Land eine ähnlich starke Stellung innehaben wie die Stadtwerke in den Städten, wollen rund drei Viertel der Versorger Partnerschaften eingehen, so die Ergebnisse des Branchenkompass 2008 Energieversorger.
Bereits in den vergangenen Jahren haben immer mehr Stromversorger auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen außerhalb der Energiebranche gesetzt. Dieser Trend ist zwar leicht rückläufig, doch knapp jeder zweite Befragte plant auch in der Zukunft eine Vertriebskooperation mit Banken, jeder fünfte Versorger möchte mit Versicherungsgesellschaften zusammenarbeiten.
Hinzu kommt ein neuer Trend: Jeder vierte Versorger streckt seine Fühler nach Immobiliengesellschaften aus. Hier spielt der Zugang zu den Zählern und damit zur Kundenschnittstelle eine wichtige Rolle. Wegen der Liberalisierung des Zählermarktes und der zunehmenden Verwendung intelligenter Zähler ist mit neuem Wettbewerb zu rechnen.