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Mehrheit für Atomenergie
54 Prozent der Deutschen befürworten eine Laufzeit von Atomkraftwerken über die gesetzlich geregelte Nutzungsdauer hinaus. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf das ZDF-Politbarometer. Inzwischen wollen nur noch 40 Prozent am beschlossenen Atomausstieg festhalten. Im Dezember 2007 war es genau umgekehrt: Damals stellten Atomkraftgegner die Mehrheit mit 53 Prozent dar.
In der gegenwärtigen Debatte um die Laufzeit der Kernkraftwerke stimmen Anhänger der politischen Parteien Union und FDP zu drei Vierteln für eine Verlängerung der Laufzeit, die Anhänger der SPD sind, wie die Mitglieder der Partei selbst, in dieser Frage gespalten. Allein Sympathiesanten der Linken und besonders der Grünen bleiben bei dem beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie.
Eng verknüpft mit diesem Thema sind der heftige Anstieg der Energiepreise und die zunehmende Inflation, die den Bürgern Schwierigkeiten bereite, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Für fast jeden Bundesbürger (95 Prozent) stellen die hohen Energiepreise ein sehr großes oder großes Problem dar. 84 Prozent sehen das als eine Gefahr für den Wohlstand, für 15 Prozent stellen die steigenden Energiepreise laut Umfrage kaum oder gar kein Risiko dar. Für das Politbarometer wurden 1292 Bundesbürger befragt.
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