Physiker Knies rät zu Strom aus der Wüste
Ein Sonnenkraftwerk in der Sahara mit der Fläche des Bundeslandes Schleswig-Holstein könnte den gesamten Strombedarf Europas decken. Das behauptet der Physiker Gerhard Knies im Berliner Tagesspiegel. Knies hat bis zu seiner Pensionierung am Deutschen Elektronen-Synchrotron (Desy) an einem Konzept für den Strom aus der Wüste geforscht. Die Fläche - 17.000 Quadratkilometer - brauche nicht einmal 0,3 Prozent der Gesamtfläche der größten Wüste der Welt. Gegenüber dem Tagesspiegel schlägt Knies dabei den Bau solarthermischer Kraftwerke vor. Diese Kraftwerke wandeln die Sonnenenergie nicht wie Photivoltaikanlagen direkt in Strom um. Sie bündeln vielmehr das Sonnenlicht und erhitzen mit seiner Hilfe Wasser, dessen Dampf eine Turbine antreibt. Diese Technik sei in der Wüste effizienter, meint Knies.