Wechselbereitschaft wächst mit höheren Strompreisen
Die Bereitschaft der Bundesbürger, ihren Stromanbieter zu wechseln, wächst mit dem spürbaren Anstieg der Strompreise und prognostizierten drastischen Preissteigerungen in den kommenden Jahren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstitut psychonomics AG.
Derzeit denke fast jeder zweite private Stromkunde (45 Prozent) zumindest gelegentlich über einen Wechsel zu einem anderen Energieversorger nach. Den konkreten Entschluss zum Wechsel innerhalb der nächsten 12 Monate haben aber erst vier Prozent gefasst; weitere 13 Prozent können sich diesen im Grunde vorstellen. Laut psychonomics AG entspreche dies einem Wechslerpotenzial von etwa fünf Mio. Haushalten in den nächsten 12 Monaten.
Die deutschen Stromkunden schauen zuallererst auf den Preis – für über 90 Prozent ist dieser das Hauptargument für einen Wechsel. Schlechter Kundenservice oder Umweltschutz und damit der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Überdurchschnittlich stark sind die Wechselabsichten derzeit in Mehrpersonenhaushalten und in den Bundesländern Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Berlin ist der Wunsch, den Stromanbieter zu wechseln, am geringsten ausgeprägt.
Auch die 55 Prozent der wechselunwilligen Verbraucher argumentieren sehr heterogen: 34 Prozent sind der Ansicht, eine Wechsel lohne sich finanziell betrachtet doch nicht, neun Prozent geben zusätzlich an, sie befürchteten einen komplizierten Wechsel und acht Prozent hindere ihre Bequemlichkeit zu einem Wechsel. Weitere neun Prozent hatten vor kurzem den Stromanbieter bereits gewechselt, was sie an einem erneuten Wechsel hindere.
Zwei von drei Stromkunden, die bereits über einen Anbieterwechsel nachgedacht haben, sind noch völlig unschlüssig, zu welchem neuen Anbieter sie wechseln wollen.
Zusätzlich gebe es laut der Studie auch psychologische Barrieren: Veränderungen an der zentralen "Lebensader" Stromversorgung schüre bei Verbrauchern Unsicherheiten. Sie befürchten, bei einem Anbieterwechsel völlig vom Stromnetz abgetrennt zu werden. Dahinter verberge sich auch das Bild, Stromversorger seien allmächtige Akteure, "denen man sich als Kleinverbraucher mit einem Gefühl der eigenen Ohnmacht ergibt", schreiben die Experten.
Betrachtet man die Gesamtmenge der wechselbereiten Stromkunden, so lässt sich laut der Studie feststellen, dass Stromdiscounter oder Billigstromanbieter bei Verbauchern die Gewinner sein werden. Dagegen verlieren Großkonzerne und kommunale Anbieter an Zustimmung. Wer bereits heute Kunde eines Billig- oder Ökostrom-Anbieters ist, wechselt hingegen bevorzugt innerhalb des gleichen Segments.
Für die Studie wurden 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren zu ihrem Verhalten und ihren Einstellungen als private Stromkunden befragt.
Derzeit denke fast jeder zweite private Stromkunde (45 Prozent) zumindest gelegentlich über einen Wechsel zu einem anderen Energieversorger nach. Den konkreten Entschluss zum Wechsel innerhalb der nächsten 12 Monate haben aber erst vier Prozent gefasst; weitere 13 Prozent können sich diesen im Grunde vorstellen. Laut psychonomics AG entspreche dies einem Wechslerpotenzial von etwa fünf Mio. Haushalten in den nächsten 12 Monaten.
Die deutschen Stromkunden schauen zuallererst auf den Preis – für über 90 Prozent ist dieser das Hauptargument für einen Wechsel. Schlechter Kundenservice oder Umweltschutz und damit der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Überdurchschnittlich stark sind die Wechselabsichten derzeit in Mehrpersonenhaushalten und in den Bundesländern Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Berlin ist der Wunsch, den Stromanbieter zu wechseln, am geringsten ausgeprägt.
Auch die 55 Prozent der wechselunwilligen Verbraucher argumentieren sehr heterogen: 34 Prozent sind der Ansicht, eine Wechsel lohne sich finanziell betrachtet doch nicht, neun Prozent geben zusätzlich an, sie befürchteten einen komplizierten Wechsel und acht Prozent hindere ihre Bequemlichkeit zu einem Wechsel. Weitere neun Prozent hatten vor kurzem den Stromanbieter bereits gewechselt, was sie an einem erneuten Wechsel hindere.
Zwei von drei Stromkunden, die bereits über einen Anbieterwechsel nachgedacht haben, sind noch völlig unschlüssig, zu welchem neuen Anbieter sie wechseln wollen.
Zusätzlich gebe es laut der Studie auch psychologische Barrieren: Veränderungen an der zentralen "Lebensader" Stromversorgung schüre bei Verbrauchern Unsicherheiten. Sie befürchten, bei einem Anbieterwechsel völlig vom Stromnetz abgetrennt zu werden. Dahinter verberge sich auch das Bild, Stromversorger seien allmächtige Akteure, "denen man sich als Kleinverbraucher mit einem Gefühl der eigenen Ohnmacht ergibt", schreiben die Experten.
Betrachtet man die Gesamtmenge der wechselbereiten Stromkunden, so lässt sich laut der Studie feststellen, dass Stromdiscounter oder Billigstromanbieter bei Verbauchern die Gewinner sein werden. Dagegen verlieren Großkonzerne und kommunale Anbieter an Zustimmung. Wer bereits heute Kunde eines Billig- oder Ökostrom-Anbieters ist, wechselt hingegen bevorzugt innerhalb des gleichen Segments.
Für die Studie wurden 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren zu ihrem Verhalten und ihren Einstellungen als private Stromkunden befragt.