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Internet-Studie: Öko hui, Atomkraft pfui
Wie wird im Internet über deutsche Energieunternehmen und ihre CEOs (Vorstände) "gesprochen"? Eine aktuelle Internet-Studie zeigt, dass es große Unterschiede zwischen der von den Unternehmen gewünschten und der realen Wahrnehmung gibt. In Zeiten steigender Energiepreise und intensiver Klimadebatten steht die Energiebranche besonders im Licht der Öffentlichkeit. Kuhn, Kammann & Kuhn und Hidden Images untersuchten, wie im Internet über die Energieunternehmen und ihre CEOs "gesprochen" wird. Über eine halbe Million Meinungsäußerungen in Blogs, Foren und auf Websites wurden ausgewertet. Unter Beobachtung standen E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW, die CEOs und die Discount-Töchter der vier Großversorger, drei bedeutende Ökostrom-Anbieter (Lichtblick, Naturstrom, EWS) sowie ausgewählte regionale Anbieter (Mainova, Rheinenergie, Stadtwerke München). Die Top 5 der Studien-Ergebnisse
1. Trotz millionenschwerer Kommunikationskampagnen der vier Groß-Versorger sind die Themenfelder Ökologie und Nachhaltigkeit die Domäne der Ökostromanbieter. Im Gegensatz zu den "großen Vier" werden die drei untersuchten Ökostromanbieter mit sehr emotionalen und positiven Attributen belegt, was ihre hohe Glaubwürdigkeit in diesen Themenfeldern unterstreicht.
2. Die Bemühungen des Atomforums, die Kernenergie als CO2-freie Energie der Zukunft zu positionieren, treiben im Internet noch keine Blüten. Atomenergie wird weiterhin als Risiko gesehen, und das Argument der CO2-freien Energie wird als unseriös empfunden.
3. Von den "großen Vier" sind nur zwei Unternehmen - RWE und E.ON - klar profiliert. Während E.ON den Ruf als innovatives Technologie-Unternehmen genießt, fällt RWE vor allem durch unternehmenspolitische Aspekte auf und wird mit Begriffen wie Übernahme, Monopol und Profit verbunden. Vattenfall und EnBW wiederum können in der Masse ihrer Botschaften im Internet kein klares Profil entwickeln.
4. Die Wahrnehmung der CEOs korreliert im Internet stark mit dem Ruf der Unternehmen. Auch hier stehen E.ON und RWE im Fokus. Wulf Bernotat als CEO von E.ON wird mit sachlich anerkennenden Eigenschaften beschrieben, die der technologischen Positionierung der Marke E.ON entsprechen. Ganz anders bei RWE CEO Jürgen Großmann: Mit ihm werden vor allem Begriffe assoziiert, die sich wie im Wahrnehmungsprofil des Unternehmens RWE auf machtpolitische Aspekte beziehen. Die Studie zeigt, wie sehr CEOs die Reputation ihres Arbeitgebers beeinflussen.
5. Den stärksten Charakter und eine Art emotionale Bindung zum Kunden hat unter den drei Discount-Anbietern nur yello Strom aufgebaut. Der "gelbe Strom" genießt sehr hohe Glaubwürdigkeits- und Sympathiewerte. E wie einfach dagegen ist grundsätzlich wenig präsent, wird aber als zuverlässig und stabil angesehen. eprimo punktet vor allem beim Thema Ökologie und nimmt noch vor E wie einfach den zweiten Platz ein.
1. Trotz millionenschwerer Kommunikationskampagnen der vier Groß-Versorger sind die Themenfelder Ökologie und Nachhaltigkeit die Domäne der Ökostromanbieter. Im Gegensatz zu den "großen Vier" werden die drei untersuchten Ökostromanbieter mit sehr emotionalen und positiven Attributen belegt, was ihre hohe Glaubwürdigkeit in diesen Themenfeldern unterstreicht.
2. Die Bemühungen des Atomforums, die Kernenergie als CO2-freie Energie der Zukunft zu positionieren, treiben im Internet noch keine Blüten. Atomenergie wird weiterhin als Risiko gesehen, und das Argument der CO2-freien Energie wird als unseriös empfunden.
3. Von den "großen Vier" sind nur zwei Unternehmen - RWE und E.ON - klar profiliert. Während E.ON den Ruf als innovatives Technologie-Unternehmen genießt, fällt RWE vor allem durch unternehmenspolitische Aspekte auf und wird mit Begriffen wie Übernahme, Monopol und Profit verbunden. Vattenfall und EnBW wiederum können in der Masse ihrer Botschaften im Internet kein klares Profil entwickeln.
4. Die Wahrnehmung der CEOs korreliert im Internet stark mit dem Ruf der Unternehmen. Auch hier stehen E.ON und RWE im Fokus. Wulf Bernotat als CEO von E.ON wird mit sachlich anerkennenden Eigenschaften beschrieben, die der technologischen Positionierung der Marke E.ON entsprechen. Ganz anders bei RWE CEO Jürgen Großmann: Mit ihm werden vor allem Begriffe assoziiert, die sich wie im Wahrnehmungsprofil des Unternehmens RWE auf machtpolitische Aspekte beziehen. Die Studie zeigt, wie sehr CEOs die Reputation ihres Arbeitgebers beeinflussen.
5. Den stärksten Charakter und eine Art emotionale Bindung zum Kunden hat unter den drei Discount-Anbietern nur yello Strom aufgebaut. Der "gelbe Strom" genießt sehr hohe Glaubwürdigkeits- und Sympathiewerte. E wie einfach dagegen ist grundsätzlich wenig präsent, wird aber als zuverlässig und stabil angesehen. eprimo punktet vor allem beim Thema Ökologie und nimmt noch vor E wie einfach den zweiten Platz ein.