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TÜV: 3 von 4 Lichterketten mangelhaft
Schlechte Verarbeitung, Stromschlaggefahr, Verbrennungsgefahr, fehlende Sicherheitshinweise und lockere Stromkabel: Elektrische Lichterketten weisen zum großen Teil erhebliche Sicherheitsmängel auf, die ein hohes Verletzungsrisiko bergen. Das haben die Experten des TÜV Rheinland in einer Überprüfung der Sicherheit von 83 verschiedenen Lichterketten festgestellt, die derzeit im vorweihnachtlichen Handel in Deutschland erhältlich sind. Das Ergebnis ist erschreckend: 65 von 83 kontrollierten Lichterketten wiesen Sicherheitsmängel auf und entsprachen nicht den Vorschriften, obwohl die Experten des unabhängigen Prüfdienstleisters ausschließlich die vorgeschriebenen Mindestvorgaben nach der Prüfnorm EN 60598-2-20 kontrolliert haben. Die getestete Leuchtdekoration wurde auf normalem Weg im Handel erworben: in Billiggeschäften, Baumärkten, Warenhäusern, Möbelhäusern und über das Internet. Dabei stellten die Experten des TÜV Rheinland unabhängig vom Einkaufsort fest: "Der Preis sagt bei Lichterketten viel über Qualität und über die Sicherheit aus. Bei billigen Lichterketten bis 5 Euro waren 34 von 41 geprüften Produkten mangelhaft", so Thomas Haupt, der die Tests durchgeführt und ausgewertet hat. Zudem waren die getesteten Lichterketten mit Leuchtdioden-Technik sicherer als solche mit herkömmlichen Lampen. Ein weiterer Vorteil von LED: "Der Energieverbrauch ist bis zu 90 Prozent niedriger als bei normalen Lichterketten", so Haupt. Der Experte geht auch aufgrund der höheren Lebensdauer der LED davon aus, dass sich diese Technik in Zukunft weiter durchsetzen wird.