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Ökostrom: Nicht jeder ist gut
Der Absatz an Ökostrom in Deutschland ist im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr erheblich gewachsen, so lautet das Ergebnis von Berechnungen des Vereins EnergieVision auf der Grundlage einer aktuellen Markterhebung der Fachzeitschrift „Energie & Management“. Noch stärker ist die Dynamik im laufenden Jahr 2008. Betrug der Ökostromabsatz im Bereich von Haushaltskunden im Jahr 2007 rund 2,8 Milliarden Kilowattstunden, ist für das Jahr 2008 mit mehr als einer Verdopplung des Absatzes auf rund 6,1 Milliarden Kilowattstunden zu rechnen. Zum Vergleich: Alle deutschen Privathaushalte verbrauchen pro Jahr etwa 140 Milliarden Kilowattstunden.
„Nach Jahren der Stagnation beginnt der Ökostrommarkt aus dem Nischendasein herauszutreten und zu einem relevanten Wettbewerbsfaktor zu werden“, sagt Helmfried Meinel, Vorstandsmitglied des EnergieVision e.V.. Der Verein wird gemeinsam vom Öko-Institut, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und der Umweltstiftung WWF Deutschland getragen.
Seit dem Jahr 2001 vergibt EnergieVision e.V. das Gütesiegel „ok-power“. Derzeit sind 17 Produkte von 14 Anbietern mit diesem Label ausgezeichnet. Sie alle tragen zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei und sind uneingeschränkt empfehlenswert. Das positive Bild hat sich in den vergangenen Monaten getrübt und Ökostrom in Misskredit gebracht. Zahlreiche Stromversorgungsunternehmen bieten Ökostrom an, der aus alten, längst bestehenden und abgeschriebenen Wasserkraftanlagen stammt. Die Standorte solcher alter Anlagen befinden sich in Deutschland, aber auch in europäischen Ländern mit hohen Wasserkraftanteilen wie Österreich, Schweiz oder Norwegen. Bezieht ein Kunde diesen Strom, leistet er derzeit keinen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien, da damit kein Impuls für den Bau neuer Kraftwerke verbunden ist.
Ein solches Vorgehen ist in der Öffentlichkeit zu Recht als „Grünstromwäsche“ in Verruf gekommen. „Grünstromwäsche“, also die reine Umverteilung bestehender erneuerbarer Stromerzeugung zu Lasten uninformierter Verbraucher, wird dann zu einem besonderen Problem, wenn Stadtwerke ihre Bestandskunden auf derart konzipierten Ökostrom umstellen, ihnen dabei jedoch suggerieren, etwas für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu tun.
„Nach Jahren der Stagnation beginnt der Ökostrommarkt aus dem Nischendasein herauszutreten und zu einem relevanten Wettbewerbsfaktor zu werden“, sagt Helmfried Meinel, Vorstandsmitglied des EnergieVision e.V.. Der Verein wird gemeinsam vom Öko-Institut, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und der Umweltstiftung WWF Deutschland getragen.
Seit dem Jahr 2001 vergibt EnergieVision e.V. das Gütesiegel „ok-power“. Derzeit sind 17 Produkte von 14 Anbietern mit diesem Label ausgezeichnet. Sie alle tragen zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei und sind uneingeschränkt empfehlenswert. Das positive Bild hat sich in den vergangenen Monaten getrübt und Ökostrom in Misskredit gebracht. Zahlreiche Stromversorgungsunternehmen bieten Ökostrom an, der aus alten, längst bestehenden und abgeschriebenen Wasserkraftanlagen stammt. Die Standorte solcher alter Anlagen befinden sich in Deutschland, aber auch in europäischen Ländern mit hohen Wasserkraftanteilen wie Österreich, Schweiz oder Norwegen. Bezieht ein Kunde diesen Strom, leistet er derzeit keinen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien, da damit kein Impuls für den Bau neuer Kraftwerke verbunden ist.
Ein solches Vorgehen ist in der Öffentlichkeit zu Recht als „Grünstromwäsche“ in Verruf gekommen. „Grünstromwäsche“, also die reine Umverteilung bestehender erneuerbarer Stromerzeugung zu Lasten uninformierter Verbraucher, wird dann zu einem besonderen Problem, wenn Stadtwerke ihre Bestandskunden auf derart konzipierten Ökostrom umstellen, ihnen dabei jedoch suggerieren, etwas für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu tun.