E.ON will Investitionen in erneuerbare Energien
Wulf H. Bernotat, Vorstandsvorsitzender von E.ON will seine Investitionen in erneuerbare Energien trotz der Finanzkrise nicht zurückfahren. Er betonte auf einer Tagung, die Klimapolitik dürfe nicht zum Opfer der Finanzkrise werden: „Es ist jetzt unsere Aufgabe, besonders effiziente Wege des Klimaschutzes zu gehen. Ob Deutschland auch in 10 oder 20 Jahren noch wettbewerbsfähig ist, hängt entscheidend davon ab, ob es bezahlbar, verlässlich und klimaschonend mit Energie versorgt wird.“ Bernotat bekräftigte dabei die Entscheidung des Unternehmens, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung zu erhöhen und allein bis 2010 dafür 6 Mrd Euro zu investieren. Um dem Ausbau Erneuerbarer Energien in Europa mehr Schwung zu geben, forderte er eine europäische Harmonisierung der Fördersysteme.E.ON unterstützt nach eigenen Angaben die Ziele der Bundesregierung bei der Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, weist aber zugleich darauf hin, dass Deutschland eine Stromlücke drohe, wenn nicht genügend fossil befeuerte Kraftwerke, vor allem moderne und klimaschonende Kohle-Kraftwerke, gebaut werden. Bernotat: „Unsere neuen Kraftwerke haben zudem Einfluss auf die Strompreisentwicklung, weil Sie das Angebot an Kraftwerksleistung und damit auch den Wettbewerb erhöhen.“