EWE übernimmt Mehrheit an Offshore-Windpark
Der Oldenburger Energieversorger EWE wird sich stärker als bisher am ersten deutschen Offshore-Windpark alpha ventus beteiligen. Zum 11. Dezember 2008 erhöht die EWE AG ihren Gesellschaftsanteil von 33,33 auf 47,5 Prozent. Die Anteile der Gesellschafter E.ON Climate & Renewables und Vattenfall Europe New Energy reduzieren sich entsprechend auf jeweils 26,25 Prozent.
„EWE wird die Betriebsführung und Betriebsüberwachung von alpha ventus im übernehmen. Mit einer stärkeren Beteiligung sehen wir einen entsprechend großen Erkenntnisgewinn, vor allem mit Blick auf die aus alpha ventus zu erwartenden Erfahrungen für zukünftige Projekte“, sagt Dr. Thomas Neuber, EWE-Vorstand Beschaffung und Produktion. Seit Jahrzehnten engagiert sich der Oldenburger Energiekonzern bereits im Bereich der Windenergie in der Ems-Weser-Elbe-Region, in der auch der von den zwölf Windenergieanlagen erzeugte Strom ins deutsche Netz eingespeist wird. „Auch im Sinne der Region ist EWE daran interessiert, sich an alpha ventus noch stärker zu beteiligen und so gemeinsam mit unseren Projektpartnern der Offshore-Windenergie in Deutschland den Weg zu ebnen“, so Neuber.
Derweil zeigt sich während der Realisierungsphase des Pionierprojekts, dass die tatsächlichen Kosten für einzelne Teilgewerke von den Planungen abweichen. Im Ergebnis führt dies zu einer Erhöhung der Gesamtinvestition von geplant 189 Millionen Euro auf nun rund 250 Millionen Euro. „Die Energiezukunft liegt offshore. Wir sehen in der auf hoher See erzeugten Energie großes Potenzial und werden diesen Bereich deshalb im EWE-Konzern weiter ausbauen“, erklärt EWE-Vorstand Neuber.