Neue Nationalgalerie spart Strom
"Öffentliche Liegenschaften wie Museen, Schulen, Sporthallen, Gerichts- und Verwaltungsgebäude bieten Einsparreserven in Milliardenhöhe", sagt dena-Bereichsleiter Thomas Kwapich. Er schätzt, dass von den etwa 190.000 öffentlichen Liegenschaften die Hälfte dringend energetisch sanierungsbedürftig ist. Die Energiekosten belaufen sich auf jährlich rund 4,1 Milliarden Euro.
Bereits im Jahre 2007 investierte ein Zusammenschluss aus drei privaten Unternehmen als so genannter Contractor insgesamt rund fünf Millionen Euro in den Standort Kulturforum. Unter anderem wurden die Klimaanlagen der Neuen Nationalgalerie erneuert. Ziel war es, den Energieverbrauch für Wärme und Strom drastisch zu senken und die Haushaltskasse zu entlassen. Die Investitionen refinanziert der Contractor aus den eingesparten Energiekosten der kommenden Jahre. Er gibt im Vertrag ein Einsparversprechen ab und übernimmt neben der Finanzierung auch die Planung und den Einbau der neuen energieeffizienten Anlagen.
Bei der Neuen Nationalgalerie war es eine besondere Herausforderung, wertvolle Gemälde und Kunstschätze vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Mit der jetzt erreichten Einsparung von rund 50 Prozent wurde das Einsparversprechen von 30,4 Prozent weit übertroffen.