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Erneuerbare Energien: Investitionen laufen weiter
Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen sieht die Branche der Erneuerbaren Energien keine grundsätzliche Bedrohung ihrer Entwicklung durch die schlechte weltwirtschaftliche Lage. „Als Rückgrat einer nachhaltigen Energieversorgung liefern wir unverzichtbare Produkte, können in den meisten Bereichen auf sichere Rahmenbedingungen setzen und haben durch eine Vielzahl kleiner und mittlerer Akteure eine breite Risikostreuung“, benannte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Björn Klusmann, bei dem von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel anberaumten Spitzengespräch die entscheidenden Argumente für eine relativ optimistische Einschätzung der Branche. Dennoch gelte es aufgrund der aktuellen Finanzkrise bestehende Risiken abzuwenden, die vor allem in schlechteren Konditionen bei der Kreditvergabe lägen.
Der BEE begrüßte beim Spitzengespräch die Ankündigung der KfW, ihre Fördergrenze für Projekte der Erneuerbaren Energien von 10 auf 50 Millionen Euro anzuheben. „Damit werden auch Projekte mittlerer Größenordnung ermöglicht“, lobte Klusmann. Wichtig sei aber, das entsprechende Sonderprogramm auch über das Jahr 2009 hinaus fortzusetzen. Im Wärme- und Kraftstoffsektor könnten Regierung und Parlament jenseits der Banken schnell zu besseren Rahmenbedingungen beitragen. „Mit einer Rücknahme der geplanten Absenkung der Biokraftstoffquote kann der Bundestag noch verhindern, dass Investitionen in Höhe von 400 Millionen Euro zu Nichte gemacht werden“, mahnt Klusmann eine Korrektur der Biokraftstoffpolitik an, die vor dem Hintergrund der Finanzkrise umso wichtiger sei. Um Erneuerbare-Energien-Heizungen schneller voranzubringen, müssten alle Projekte die volle Förderung erhalten, die über den Mindeststandard des Gesetzes hinausgehen. Klusmann: „Jeder Euro Fördermittel löst im Heizungskeller und auf dem Dach ein Vielfaches an Investitionen aus.“