Erneuerbare Energien: Investitionen laufen weiter

16.12.2008 von
Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen sieht die Branche der Erneuerbaren Energien keine grundsätzliche Bedrohung ihrer Entwicklung durch die schlechte weltwirtschaftliche Lage. „Als Rückgrat einer nachhaltigen Energieversorgung liefern wir unverzichtbare Produkte, können in den meisten Bereichen auf sichere Rahmenbedingungen setzen und haben durch eine Vielzahl kleiner und mittlerer Akteure eine breite Risikostreuung“, benannte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Björn Klusmann, bei dem von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel anberaumten Spitzengespräch die entscheidenden Argumente für eine relativ optimistische Einschätzung der Branche. Dennoch gelte es aufgrund der aktuellen Finanzkrise bestehende Risiken abzuwenden, die vor allem in schlechteren Konditionen bei der Kreditvergabe lägen.
 
Der BEE begrüßte beim Spitzengespräch die Ankündigung der KfW, ihre Fördergrenze für Projekte der Erneuerbaren Energien von 10 auf 50 Millionen Euro anzuheben. „Damit werden auch Projekte mittlerer Größenordnung ermöglicht“, lobte Klusmann. Wichtig sei aber, das entsprechende Sonderprogramm auch über das Jahr 2009 hinaus fortzusetzen. Im Wärme- und Kraftstoffsektor könnten Regierung und Parlament jenseits der Banken schnell zu besseren Rahmenbedingungen beitragen. „Mit einer Rücknahme der geplanten Absenkung der Biokraftstoffquote kann der Bundestag noch verhindern, dass Investitionen in Höhe von 400 Millionen Euro zu Nichte gemacht werden“, mahnt Klusmann eine Korrektur der Biokraftstoffpolitik an, die vor dem Hintergrund der Finanzkrise umso wichtiger sei. Um Erneuerbare-Energien-Heizungen schneller voranzubringen, müssten alle Projekte die volle Förderung erhalten, die über den Mindeststandard des Gesetzes hinausgehen. Klusmann: „Jeder Euro Fördermittel löst im Heizungskeller und auf dem Dach ein Vielfaches an Investitionen aus.“

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter