Stromkosten gesenkt - vorerst nur für die Konzerne
Das neue Kooperationsmodell zur Optimierung des Regelenergieeinsatzes der drei Übertragungsnetzbetreiber EnBW Transportnetze AG, E.ON Netz GmbH und Vattenfall Europe Transmission GmbH ist gestartet. Nach erfolgreichem Abschluss des Testbetriebs nimmt die Ende Oktober angekündigte Regelzonenkooperation früher als geplant den Betrieb auf. Mit der Regelenergie werden Unterschiede zwischen der produzierten und der verbrauchten Strommenge aufgefangen.
Durch eine intelligente Zusammenschaltung der Informations- und Steuerungssysteme der drei Übertragungsnetzbetreiber können die Kosten für Regelenergie deutlich reduziert werden. Bereits im kommenden Jahr wird ein hoher zweistelliger Millionenbetrag eingespart. Das so genannte “Gegeneinanderregeln“ gehört damit der Vergangenheit an.
Die enge Regelzonenkooperation bettet sich in die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den europäischen Übertragungsnetzbetreibern hinsichtlich der Versorgungssicherheit, der Integration erneuerbarer Energien und des gemeinsamen Strombinnenmarkts ein. Das Modell ist jederzeit kurzfristig national und international erweiterbar. Die drei Netzbetreiber sind offen für eine Beteiligung von weiteren Übertragungsnetzbetreibern.