Plasma-TV nicht verboten
Die Meldung über das geplante Aus für Plasma-Fernsehgeräte hat den Branchenverband EICTA aufgeschreckt. So sei es nicht, sagen die Hersteller von diesen TV-Geräten. Hintergrund ist die Meldung einer britischen Zeitung, wonach die EU ein Verbot von besonders stromintensiven Fernsehern plane. Die Meldung basiert auf der Tatsache, dass die Gesetzgeber der EU im April 2005 eine Übereinkunft zu einem Vorschlag erzielten, nach der Energieeinsparungen bei allen mit Strom betriebenen Verbrauchergeräten verbessert werden sollen.
Die Erklärung der EICTA: "Jüngste Presseberichte behaupteten, dass die Plasma-Fernsehtechnologie aus Gründen der Energieeffizienz unter Umständen bald nicht mehr auf dem Markt zugelassen wird. Derartige Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit. Der entsprechenden EU-Richtlinie zufolge kann eine Technologie wie Plasma gesetzlich nicht vom Markt genommen werden, solange die Fernsehgeräte (die diese Technologie einsetzen) den Anforderungen zur Energieeffizienz entsprechen. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten arbeiten derzeit an neuen Bestimmungen, um eine verbesserte Energieeffizienz von Fernsehgeräten in allen Technologien, darunter Plasma-, LCD-, CRT-Fernseher usw., sicherzustellen. Alle Hersteller müssen diese neuen Standards zur Mindesteffizienz erfüllen, um auf dem europäischen Markt weiterhin Fernsehgeräte herstellen, importieren und vertreiben zu dürfen. Man geht davon aus, dass diese Bestimmung in der zweiten Jahreshälfte 2009 veröffentlicht wird. Nach einem Übergangszeitraum, so die Erwartung, werden die Produkte den neuen Bestimmungen bis zur zweiten Jahreshälfte 2010 entsprechen müssen. Es ist dabei wichtig zu verstehen, dass sich alle relevanten Technologien, z. B. Plasma-, LCD- und CRT-Fernseher, in der Art unterscheiden, in der sie Strom verbrauchen. Jedoch hat die Branche die Kriterien vereinheitlicht, um alle Technologien mit nur einem Mass zu messen und so dem Verbraucher einen Vergleich zu ermöglichen. Insgesamt haben sowohl die LCD-, als auch die Plasmatechnologie in den letzten Jahren beträchtliche Fortschritte erzielt. Beide erreichen heute eine immer bessere Stromeffizienz."