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Grüne Energie bleibt Thema
Energieverbraucher weltweit machen sich Sorgen um den Klimawandel und wollen einen persönlichen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Allerdings sind bislang nur wenige bereit, für den Umweltschutz zu einem Anbieter klimafreundlich erzeugter Energie zu wechseln. Insbesondere bei den Deutschen wird sich die Lücke zwischen grün denken und grün handeln schließen, wenn auch langsam. Laut Umfrage machen sich neun von zehn Verbrauchen (86 Prozent) weltweit Sorgen über die Folgen des Klimawandels. Somit hat der Klimaschutz für das Gros der Befragten trotz Wirtschafts- und Finanzkrise im Vergleich zur Vorjahresstudie immer noch die gleiche Dringlichkeit. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, für die der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture mehr als 10.500 Verbraucher in 22 Ländern befragt hat. In Deutschland nahmen 527 Personen an der Umfrage teil. Der Erhebung zufolge ist die Besorgnis über die Auswirkungen der globalen Erderwärmung in den Schwellenländern größer als in den westlichen Industrienationen.
"Die westlichen Industrieländer können nicht automatisch darauf vertrauen, beim Klimaschutz weltweit auf Dauer Vorreiter zu sein und eine Führungsposition einzunehmen", sagt Stephan Werthschulte, Geschäftsführer im Bereich Energieversorgungswirtschaft bei Accenture. "Investitionen zur Senkung des CO2-Ausstoßes werden künftig eher in Regionen fließen, die finanzielle Anreize für neue Umwelttechnologien schaffen."
Die grundsätzliche Einstellung der Deutschen hinsichtlich des Klimawandels hat sich kaum verändert: Die große Mehrheit (82 Prozent) macht sich, ungeachtet der Finanz- und Wirtschaftskrise, weiterhin Sorgen über den Klimawandel. Mehr als zwei Drittel (72 Prozent) haben außerdem Angst, dass die Erderwärmung auch zu einer persönlichen Bedrohung werden könnte. Nur rund ein Drittel (37 Prozent) der Deutschen sind optimistisch, dass es möglich ist, den CO2-Ausstoß zu verringern und den Klimawandel zu stoppen.