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E-Auto: Hoffnung für Karmann
Der krisengeschüttelte Autobauer Karmann fasst neue Hoffnung. Zusammen mit dem Energiekonzern EWE will das Unternehmen auf dem Gebiet der Elektromobilität zusammenarbeiten. Karmann fertigte früher unter anderem Das VW Käfer Cabrio oder den Karmann Ghia, war jedoch in die Krise geraten. Die beiden niedersächsischen Unternehmen werden die Einbindung von Elektrofahrzeugen in das Strom- und Telekommunikationsnetz von EWE untersuchen und die Frage prüfen, wie intelligente Steuerungssysteme effizient für ein Batterie- und Netzmanagement genutzt werden können. Die strategische Partnerschaft läuft vorerst bis 2012 und umfasst mehrere Forschungsvorhaben.
„Elektrofahrzeugen gehört die Zukunft. Gemeinsam mit unserem Partner Karmann möchten wir daher konkrete Ideen zum Thema Elektromobilität und Netzintegration entwickeln und umsetzen. So können wir zum einen eine umweltschonende motorisierte Fortbewegung ermöglichen und zum anderen die Entwicklung mobiler Stromspeicher als Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung entscheidend voranbringen“, sagte Brinker. Karmann sei mit seiner über 100-jährigen Erfahrung in der Fahrzeugentwicklung der richtige Partner für eine solche Herausforderung.
„Mit dieser strategischen Partnerschaft setzt Karmann seinen Kurs fort, den Wachstumsbereich Fahrzeugentwicklung konsequent auszubauen. Gemeinsam mit EWE werden wir an zukunftsfähigen Antriebs- und Batterietechnologien arbeiten, die Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität sind“, erklärte Harbig.
Karmann wird mit seinem Know-how, komplette Fahrzeuge zu entwickeln und zu produzieren, für den Systempartner EWE von 2009 bis 2011 vier bis sechs Fahrzeuge aufbauen, die im EWE-Versorgungsgebiet als Versuchsfahrzeuge eingesetzt werden. Das erste fahrfertige Fahrzeug wird im September 2009 ausgeliefert. „Mit den EWE-Fahrzeugen sollen Felderfahrungen gewonnen werden. Es handelt sich dabei um Versuchsträger für unsere gemeinsame Forschungsarbeit“, betont Harbig.