Stromspar-Hilfen für Hartz IV-Empfänger
Hartz IV-Empfänger stecken in einer Zwickmühle: Ihr Einkommen ist sehr gering, der Stromverbrauch bei ihnen proportional aber oft sehr hoch. Der Deutsche Caritasverband und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) wollen das jetzt ändern und den sozial Schwachen bis zu 100 Euro im Jahr sparen helfen. Möglich machen sollen das "Stromsparhelfer". Sie sind selbst Langzeitarbeitslose, die speziell für den "Stromspar-Check" ausgebildet wurden.
Im Rahmen dieses „Stromspar-Checks“ nehmen die Stromsparhelfer zunächst eine Bestandsaufnahme aller elektrischen Geräte wie Waschmaschinen, Elektroherde, Kühlschränke, Lampen, Computer, Warmwasserbereiter oder Fernsehgeräte vor und messen deren Verbrauchswerte. Anschließend geben sie qualifizierte Tipps, wie man mit einfachen Mitteln den Verbrauch senken kann. Doch das ist nicht alles: Die an dem Programm teilnehmenden Haushalte bekommen kostenlos Energiesparlampen, Wasserperlatoren, TV-Abschalter oder schaltbare Steckerleisten eingebaut.
Das Programm startet nach und nach in 59 Städten und Gemeinden, darunter Großstädte wie Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart, Leipzig und Berlin. Die erste Projektphase soll Ende Juni 2009 abgeschlossen sein. Erweist sich der „Stromspar-Check“ sozial- wie umweltpolitisch als Erfolg, ist eine Ausweitung auf bis zu 100 Städte vorgesehen.
Anmeldung und Infos: www.stromspar-check.de.