Energiepolitik bis 2020: Strombedarf um 11 Prozent reduzieren
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Matthias Machnig hat heute ein Gesamtkonzept zur Energiepolitik bis zum Jahr 2020 vorgestellt. "Die Roadmap ist eine seriös durchgerechnete Handlungsanweisung, mit der wir die vor uns liegenden Herausforderungen meistern können", sagte Machnig bei einer Veranstaltung in Berlin.
"Wir werden den Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung bis 2020 auf über 30 Prozent ausbauen, den Atomausstieg umsetzen und uns für effizientere fossile Kraftwerke einsetzen", sagte Machnig. Durch Einsparmaßnahmen wie die energetische Gebäudesanierung und durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien lasse sich der fossile Wärmebedarf bis 2020 um ein Viertel senken. Während vor allem bei der Förderung der erneuerbaren Energien bereits viel erreicht worden sei, bestehe im Bereich der Energieeffizienz enormer Handlungsbedarf. Die Bundesregierung habe sich darauf verständigt, die Energieproduktivität bis 2020 gegenüber dem Jahr 1990 zu verdoppeln. "Um dieses wichtige Ziel zu erreichen, müssen wir den Strombedarf bis 2020 um 11 Prozent reduzieren. Dafür brauchen wir effizientere Kraftwerke - und wir müssen für mehr Effizienz in der Nachfrage sorgen. Deshalb brauchen wir ein Energieeffizienzgesetz, das diesen Namen auch verdient. Es muss zusätzliche Impulse für Energiedienstleistungen und wirtschaftliche Energieeffizienzmaßnahmen geben. Außerdem wollen wir, dass in energieintensiven Betrieben ein Energiemanagement eingeführt werden muss", sagte Matthias Machnig.
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