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Wellenkraftwerk in Schottland geplant
Grünes Licht von der schottischen Regierung gibt es für das größte Wellenkraftwerksprojekt der Welt. Das "Siadar Wave Energy Project" (SWEP) auf der Hebrideninsel Lewis soll mindestens 1.500 Haushalte mit Strom versorgen. Basierend auf der Wavegen-Technologie, die bereits auf der schottischen Insel Islay erfolgreich getestet wurde, sollen 36 Turbinen errichtet werden.
"Das Kraftwerk ist auf einem flachen, künstlichen Damm 350 Meter vor der Küste am Meeresboden verankert", so Simon Robertson, Projektverantwortlicher beim Energieversorger npower renewables. Das Kraftwerk, das rund 250 Meter lang ist, arbeitet nach dem Prinzip der "Oscillating Water Column". Dabei drücken die Wellen das Wasser in Betonröhren und ziehen es hinterher wieder heraus. Am oberen Ende münden die Röhren in Turbinen. Durch die sich auf und ab bewegende Wassersäule entsteht in den Betonröhren abwechselnd ein starker Überdruck bzw. Unterdruck. Eine speziell konzipierte Turbine wird von diesem Luftstrom trotz der dauernden Änderung in eine konstante Richtung angetrieben. "Das System ist absolut sicher", so Robertson. "Errichtet wird das Kraftwerk im relativ seichten Wasser mit einer Tiefe von fünf bis neun Metern. Wasser kann in die Turbinen nicht eindringen und selbst hohe Wellen können der Konstruktion nichts anhaben." Der Prototyp in Islay ist schon seit sieben Jahren in Betrieb.
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