RWE investiert in Strom aus dem Meer

23.02.2009 von
Der Stromkonzern RWE beteiligt sich an einem Unternehmen, welches Strom aus Meeresströmungen produzieren will. Im Rahmen seiner Venture Capital Aktivitäten engagiert sich RWE über eine Kapitalbeteiligung mit 20 Prozent an Voith Hydro Ocean Current Technologies. Der Partner ist Voith Hydro, das Unternehmen wird mit 80 Prozent Mehrheitsgesellschafter. Voith Hydro ist bereits seit vielen Jahren in Forschung und Entwicklung CO2-freier Stromgewinnung aus dem Meer aktiv.
 
„Wir sind überzeugt: Meeresströmungskraftwerke, und damit erneuerbare Energie aus dem Meer, werden ein wichtiger Baustein im Energiemix der Zukunft sein“, kommentiert Dr. Hubert Lienhard, Vorstandsvorsitzender der Voith AG, die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Meeresströmungstechnologie so schnell wie möglich wettbewerbsfähig zu machen. Deshalb ist die enge Partnerschaft mit einem Projektentwickler und Anlagenbetreiber von besonderer Bedeutung für uns“, so Lienhard weiter.
 
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy: „Diese erneuerbare Form der Stromerzeugung hat einen wesentlichen Vorteil: Meeresströmungen fließen kontinuierlich und lassen sich daher sehr genau vorhersagen. Damit ist auch die eingespeiste Strommenge wesentlich besser prognostizierbar als die anderer erneuerbarer Energieträger.“
 
Voith Hydro arbeitet bereits seit 2005 an Technologien zur Nutzung von Meeresströmungen. Eine Technik existiert, die sich durch ein Design ohne Getriebe und Rotorblattverstellung sowie Umweltfreundlichkeit durch Vermeidung von Ölen und vollständiger Installation unter Wasser auszeichnet. Bis Jahresende 2009 soll ein erster 110-Kilowatt-Prototyp einer Meeresströmungsturbine zu Testzwecken vor der Küste Südkoreas installiert werden. Diese Testanlage ist Teil eines geplanten Kraftwerkprojektes, das mit einer Nennleistung von mehreren hundert Megawatt mittelfristig in Südkorea Strom aus der Kraft des Meeres erzeugen soll. Weitere Demonstrationsanlagen in Europa werden folgen.

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