IT: Co2-Ausstoß so hoch wie Luftfahrt
Die weltweiten CO2-Emissionen der IT-Branche entsprechen den CO2-Emissionen der Luftfahrt und belasten damit massiv das Klima. Zwar nutzen neue Geräte die Energie viel effizienter als alte, doch werden diese Einsparungen durch die zunehmende Zahl an Geräten kompensiert. Das liegt zum einen an der Zunahme der (Single-)Haushalte, zum anderen aber auch daran, dass Unternehmen und private Haushalte immer besser mit IT-Geräten ausgestattet sind. Besaßen vor zehn Jahre nur 20 Prozent der deutschen Haushalte einen Computer, sind es heute bereits 75 Prozent. Drucker, Modems, Scanner und Co. sind für zwölf Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt verantwortlich – Tendenz steigend. „Bis zum Jahr 2010 wird mit einer Zunahme des Stromverbrauchs für IT-Geräte um rund 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2001 gerechnet“, erklärt Judith Hübner, Fachreferentin der Verbraucher Initiative.
Verbraucher können dieser Entwicklung entgegenwirken. Sowohl beim Kauf als auch bei der Nutzung der Geräte können Verbraucher viel Energie und damit Kosten sparen. „Nicht nur der aktuelle Kaufpreis, sondern auch die anfallenden Betriebskosten sollten mitkalkuliert werden“, rät die Umweltreferentin. Bei der Auswahl effizienter Geräte im Betriebsmodus wie im Stand-by-Betrieb hilft beispielsweise das Energy Star-Label für besonders stromsparende Bürogeräte.