Solaranlagen billiger
Solarstrom wird viel schneller wettbewerbsfähig als bislang vermutet. So wird auf der heute beginnenden Messe Photon´s 4th Photovoltaic Technology Show in München beispielsweise von einem deutschen Maschinenbauer eine schlüsselfertige Fabrik angeboten, welche kristalline Module zu Kosten von rund 1,30 Euro je Watt herstellt. Damit lassen sich in Deutschland Solarstromanlagen bauen, die Strom zu den gängigen Steckdosenpreisen produzieren.
Aktuell sind die Preise für Solarmodule ins Rutschen gekommen. Neben einem stark steigenden Angebot der Modulmenge ist der Grund dafür ein kräftig gefallener Siliziumpreis. Kostete Silizium auf dem Spotmarkt im Sommer 2008 noch rund 400 US-Dollar pro Kilogramm, sind es jetzt nur noch rund 135 Dollar pro Kilogramm. So sind beispielsweise seit Herbst 2008 die Preise für Module chinesischer Markenhersteller um teilweise bis zu 35 Prozent gefallen und liegen nun bei rund 2,30 Euro pro Watt. Auch europäische Module sind inzwischen viel preiswerter als letztes Jahr.
Anne Kreutzmann, Chefredakteurin von Photon: "Mit den derzeitigen Modulpreisen können Installateure schlüsselfertig montierte Solarstromanlagen für netto 3.500 Euro pro Kilowatt anbieten. Dieser Preis schließt sämtliches Zubehör, Montage und Netzanschluss bereits mit ein. Solaranlagen dürften dann in der Finanzkrise zu einem attraktiven Investment für Hauseigentümer werden. Und da zahlreiche Banken private Solaranlagen weiterhin problemlos finanzieren, kann die Kreditklemme dem Solarboom auch nichts anhaben."
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