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E.on: gewinnt und spart
Der Energiekonzern E.on hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn auf 9,9 Milliarden Euro und damit um 7,3% gesteigert. Für die zukunft erwartet die Firma jedoch Unsicherheiten und sinkende Gewinne. Die Aktie verlor daraufhin heute zum Handelsstart.
Bei den Investitionen hat E.on 2008 erneut deutlich zugelegt und mit 26,2 Mrd Euro mehr als doppelt so viel investiert wie im Vorjahr. Davon entfielen allein rund 16 Mrd Euro auf Zukäufe. Der Ausblick für 2009 ist nach E.on-Angaben in deutlich höherem Umfang von Unsicherheiten behaftet als in den Vorjahren. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor ist unter anderem der weitere Verlauf der weltweiten Wirtschaftskrise mit ihren derzeit nur schwer abzuschätzenden Folgen. Für den Zeitraum 2007 bis 2010 hatte E.on Investitionen in Höhe von 63 Mrd Euro angekündigt. Bis 2010 wird E.on davon 60 Mrd Euro investiert haben. Vor dem Hintergrund des deutlich schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds hat E.on jedoch alle Projekte des aktuellen Planungszeitraums erneut überprüft und um rund 6 Mrd Euro gegenüber dem ursprünglichen Ansatz gekürzt. In den nächsten drei Jahren, also von 2009 bis 2011, wird E.on nach dieser Kürzung jährlich im Durchschnitt 10 Mrd Euro investieren. Etwa ein Drittel davon gehen in die Modernisierung und den Ersatz von Netzen und Kraftwerken in Deutschland und Großbritannien, zwei Drittel sind für Wachstum vorgesehen. Schwerpunkt ist dabei der Ausbau der Kraftwerkskapazitäten in den Niederlanden, in Belgien, in der Slowakei und in Russland. Erneuerbare Energien sind ein Wachstumsfeld mit nach wie vor zweistelligen Steigerungsraten und werden zu einem Kerngeschäft ausgebaut.
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