Siemens: München kann CO2-frei sein
Eine Großstadt wie München kann ihre CO2-Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts um bis zu 90 Prozent reduzieren, ohne dass die Einwohner Einschränkungen in ihrer Lebensqualität hinnehmen müssen. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Studie „Sustainable Urban Infrastructure: München - Wege in eine CO2-freie Zukunft“. Im Auftrag von Siemens untersuchte das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie am Modell München, wie eine moderne Großstadt den CO2-Ausstoß drastisch senken kann. Am Beispiel eines Musterstadtteils zeigt die Analyse ganz konkret, wie die Wandlung der Stadt in eine fast CO2-freie Metropole infrastrukturell und technologisch gelingen kann. Hebel zur CO2-Reduktion sind hocheffiziente Energieanwendungen - insbesondere bei Gebäuden -, Infrastrukturanpas-sungen bei Wärme-, Strom und Verkehr sowie ein weitestgehender Umstieg auf erneuerbare und CO2-arme Energien.
Bereits heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in den Städten. Bis 2025 werden es voraussichtlich sogar 60 Prozent sein. „Daher müssen Städte eine Vorreiterrolle in puncto Klimaschutz einnehmen: Sie tragen nicht nur am stärksten zum Klimawandel bei, sondern werden die Folgen auch am deutlichsten zu spüren bekommen“, erklärt Reinhold Achatz, Leiter von Corporate Research and Technologies, der zentralen Forschungsabteilung der Siemens AG. Nach einer ersten Studie zu nachhaltigen Infrastrukturlösungen für die Metropolregion London im vergangenen Jahr stellt Siemens nun die Infrastrukturanalyse für München vor.
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