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Konjunkturpaket für Schulsanierung
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) fordert Kommunen auf, Gelder aus dem Konjunkturpaket II für die umfassende energetische Sanierung ihrer Gebäude zu nutzen. Insbesondere Schulen sind lohnende Sanierungsobjekte. Denn hier kann der Energieverbrauch um durchschnittlich 70 Prozent gesenkt werden. Die damit einhergehenden Kosteneinsparungen entlasten den Haushalt langfristig und bieten Spielraum für weitere Investitionen. Die dena hilft Kommunen beim Einstieg in die Sanierung mit zahlreichen Informationsangeboten.
Das Konjunkturpaket II stellt der öffentlichen Hand 10 Milliarden Euro für Investitionen in den Bildungsbereich sowie in die kommunale Infrastruktur zur Verfügung. Damit sollen deutliche Impulse für Klimaschutz und Energieeffizienz gesetzt werden. "Kommunen sollten diese Chance nutzen und jetzt wirtschaftlich sinnvoll investieren", betont dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Gerade im Schulbereich liegt ein enormes Einsparpotenzial. Immerhin entfallen mehr als die Hälfte der jährlich anfallenden 2 Milliarden Euro Energiekosten für kommunale Gebäude auf Schulen. Dabei könnten sie auf einen Bruchteil reduziert werden, wie Beispielsanierungen des dena-Modellvorhabens "Niedrigenergiehaus im Bestand für Schulen" zeigen. Diese Pilotprojekte senken mit umfangreichen Dämm-Maßnahmen, neuen Fenstern sowie einer neuen Heiz- und Lüftungstechnik, die teilweise über Contracting-Partner finanziert wird, ihren Energieverbrauch drastisch - und unterschreiten sogar vergleichbare Neubauten um bis zu 40 Prozent.