Capital: Längere Atomnutzung bringt 61 Milliarden
Im Atomgesetz ist derzeit für jeden der 17 deutschen Meiler eine Betriebsdauer von 32 Jahren festgeschrieben. Die Stromkonzerne E.on, RWE, EnBW und Vattenfall machen sich für längere Laufzeiten stark und haben inoffiziell angeboten, die Hälfte ihrer Zusatzgewinne in einen Fonds einzuzahlen, mit dem zum Beispiel die Erneuerbaren Energien gefördert werden könnten.
Bleiben die Kernkraftwerke 40 statt 32 Jahre am Netz und erreichen die Großhandelspreise für Strom im Schnitt das Spitzenniveau der vergangenen drei Jahre, dann werden sich die Zusatzgewinne laut Studie auf 61 Milliarden Euro belaufen.
Im Extremfall klettern diese Zusatzprofite sogar auf 316 Milliarden Euro, wenn die Atommeiler wie in den USA 60 Jahre am Netz bleiben und der Großhandelspreis für Strom sich in den kommenden Jahrzehnten von derzeit fünf auf zwölf Cent pro Kilowattstunde erhöht.
Vielleicht interessiert Sie auch: