Solar fast so günstig wie "Normalstrom"
Der US-Firma First Solar ist ein Durchbruch gelungen: Sie produziert Solarmodule, die pro produzierter Kilowattstunde Strom unter einem US-Dollar kosten. Damit wäre fast die sogenannte Netzparität erreicht. Sie gibt an, wie teuer Strom aus Solarenergie im Vergleich zu dem aus herkömmlichen Kraftwerken ist. Experten in Deutschland hatten diese Gleichheit erst ab ungefähr 2015 erwartet.
Die symbolische Marke von 1 US-Dollar pro Watt ist damit zum ersten Mal von einem Solarenergie-Unternehmen unterschritten worden. „Diese Errungenschaft stellt einen Meilenstein in der Entwicklung nachhaltiger Energielösungen in der Solarindustrie dar“ sagte Mike Ahearn, CEO von First Solar. First Solar hat seine kommerzielle Produktion im Jahre 2004 aufgenommen. Seither ist die Produktionskapazität um etwa 2.500 Prozent auf über 500 MW in 2008 angewachsen. 2009 wird die jährliche Kapazität noch einmal auf über 1 GW verdoppelt. Dies entspricht der Größe eines durchschnittlichen Atomkraftwerks. Diese Steigerungen gehen mit einer rapiden Kostensenkung einher. Die Produktionskosten sind seit 2004 von über 3 US-Dollar um mehr als zwei Drittel auf unter 1 US-Dollar reduziert worden. First Solar ist zuversichtlich, dass weitere Kostensenkungen auf der Basis des noch nicht ausgeschöpften Potentials von First Solars Technologie und Herstellungsprozesses noch möglich sind.
Mike Ahearn verweist ausdrücklich auf die unterstützende Rolle der Regierungen in Deutschland und anderen Ländern: „Ohne zukunftsorientierte politische Programme zur Förderung der Solarenergie wären wir nie in der Lage gewesen, so stark in den Produktionsausbau zu investieren und damit die erzielten Kostenreduktionen zu erreichen“ sagte er.