Kanzlerin steht zu Solar
In einem Podcast des Bundeskanzleramts zur Grundsteinlegung einer Solarfabrik erklärte Angela Merkel: „Die Grundsteinlegung findet in einer Zeit statt, wo es gerade wichtig ist, nicht die Investitionen in die Zukunft zu vergessen, sondern uns auf die Zeit nach der internationalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise vorzubereiten.“ Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßte dies. Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar: „Die Bundeskanzlerin hat damit zum Ausdruck gebracht, dass Solarenergie eine wichtige Rolle im deutschen Energiemix der Zukunft spielen wird. Dem Bundeskanzleramt ist es nicht verborgen geblieben, dass Industrienationen wie die USA, Kanada und Japan gerade in Krisenzeiten ihre Anstrengungen beim Aufbau der Solarenergie forcieren um Arbeitsplätze zu schaffen und High-Tech-Industrien anzusiedeln."
Im vergangenen Jahr setzte die deutsche Solarbranche rund acht Milliarden Euro um und beschäftigte 70.000 Arbeitnehmer. Die Photovoltaikindustrie hat über drei Milliarden Euro durch den Export erlöst bei einer Exportquote von über 45 Prozent. Der Weltmarkt für Photovoltaik betrug im vergangenen Jahr rund sechs Gigawatt. Davon wurden in Deutschland 1,5 Gigawatt verbaut. Im ersten Quartal 2009 sind die Preise für Solarstromanlagen um rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken.