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Ökostrom: Behörden unterdurchschnittlich
Deutsche Firmen sind aktiv in der Solar- oder Windenergie, die Bundesrepublik als Ganzes erreicht Rekordwerte bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Doch die Behörden hinken weit hinterher, ergab eine Studie: Der gesamte Einkauf von umweltfreundlichen Gütern ist bei ihnen eher zweitrangig. Während beispielsweise im Vereinigten Königreich 74 Prozent des öffentlichen Beschaffungsvolumens aus ökologischen Gütern bestehen, sind es in Deutschland lediglich 30 Prozent. Zu dieser Erkenntnis kam eine Studie der PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC). Demnach kommt die Bundesrepublik noch unter den Durchschnitt der sieben analysierten EU-Staaten, welcher bei 45 Prozent liegt.
So wird beispielsweise nur jede vierte Behörde in Deutschland mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Damit liegt die Bundesrepublik weit hinter den Spitzenreitern Österreich (88 Prozent) und den Niederlanden (80 Prozent).
Die Teilnehmer der Studie waren 1.105 öffentliche Institutionen aus den folgenden Ländern: Deutschland, die Niederlande, Österreich, Schweden, Finnland, Dänemark und dem Vereinigten Königreich. Für zehn ausgewählte Produktgruppen sollten sie angeben, in wie weit ökologische Kriterien bei der Auswahl in der Beschaffung eine Rolle spielten. Die Studie wird 2010 fortgesetzt und auf alle 27 Mitgliedsstaaten der EU ausgedehnt.
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