VIK: Wettbewerb für Industriekunden schwierig

31.03.2009 von
Die EU hat sich am 24. März 2009 gegen ein wettbewerbsorientiertes Unbundling in der Energiewirtschaft entschieden. Aus Sicht des VIK, der Interessenvertretung energieintensiver Stromkunden, ein falsches Signal. „Es bestehen erhebliche Zweifel daran, ob die neuen – mehr oder weniger unveränderten – Regeln zu funktionierenden Strom- und Erdgasmärkten führen. Zu Märkten, in denen den Kunden echte Wahl- und Verhandlungsmöglichkeiten geboten werden. Wir hoffen es, die Zweifel daran sind aber sehr groß“, so der VIK-Geschäftsführer Dr. Alfred Richmann zur EU-Entscheidung.
 
Das neue Energie-Binnenmarktpapier – immerhin schon die zweite Nachbesserung – sollte Hauptimpuls für besser funktionierende Märkte werden. Ausgeweitete Entflechtungsvorhaben für die Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber in Richtung mehr Netzneutralität waren im Bereich des Möglichen. Ergebnis der EU-Verhandlungen ist nun eine Option, die eine nur wenig gestärkte Form der jetzigen gesellschaftsrechtlichen Entflechtung darstellt. „Es bleibt die Hoffnung, dass dennoch im Zuge der bevorstehenden Netzverkäufe von E.ON, Vattenfall und RWE eine Entwicklung in der deutschen Energienetzlandschaft entsteht, die mehr Neutralität der Netzmonopole schaffen kann“, so Dr. Richmann weiter.
 
Der VIK erwartet von der Bundesregierung nun strikte Regelungen, die zumindest langfristig Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten auch unter diesen erschwerten Randbedingungen ermöglichen. Mit Blick in Richtung EU-Kommission setzt der VIK auf strenge Beobachtung der aus Sicht der Energiekunden schwachen Verpflichtungszusagen von RWE und E.ON zu ihren Gas- bzw. Stromnetzverkäufen.
 
Von der Schaffung einer europäischen Energieagentur hatten sich die industriellen Energiekunden weniger Bürokratie erhofft und ein grenzüberschreitendes, besser koordiniertes Vorantreiben des Binnenmarktes für Strom und Gas. Diese Hoffnung scheint zu trügen. Positiv zu beurteilen ist die vorgesehene vermehrte Transparenz über das Geschehen auf dem Strom- und Gasgroßhandelsmarkt, mit deren Hilfe marktmissbräuchliches Verhalten besser ausgeschlossen und damit mehr Vertrauen in den Markt geschaffen werden kann.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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