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AKW: Über die Hälfte der Restzeit ist verbraucht
Wird nach der Bundestagswahl im Herbst der Ausstieg aus der Atomkraft nicht revidiert, haben die deutschen Atomkraftwerke über die Hälfte ihrer Reststrommengen bereits verbraucht.
Die Zahlen lieferte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) aus den jetzt veröffentlichten Daten über die 2008 in deutschen Kernkraftwerken erzeugten Strommengen hervor. Die deutsche Energiewirtschaft verfügt noch über eine Reststrommenge von rund 1.241 Milliarden Kilowattstunden der ursprünglich vereinbarten 2.623 Milliarden Kilowattstunden.
Das BfS erfasst die in den deutschen Kernkraftwerken erzeugten Netto-Strommengen und dokumentiert die daraus nach Atomgesetz resultierenden Reststrommengen. Diese werden einmal im Jahr als Gesamtbilanz veröffentlicht.
Nach Schätzungen von Experten ginge in den Jahren 2020 bis 2022 das letzte deutsche Atomkraftwerk vom Netz. Die Unsicherheit von zwei Jahren resultiert aus der Tatsache, dass die Atommeiler hin und wieder zu Reparaturen oder zur Wartung abgeschaltet werden, womit sich die Laufzeit verlängert.
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