Stromfressende USB-Ladegeräte
Im Fitnessstudio, im Wald oder in der U-Bahn - ein MP3-Spieler verspricht Musikgenuss ohne Grenzen, allerdings nur mit vollem Akku. Üblicherweise werden die Musikspieler über den Computer per USB-Buchse aufgeladen und daher ohne entsprechendes Ladegerät geliefert. Ist kein PC in der Nähe, hilft ein USB-Ladegerät mit Strom direkt aus der Steckdose. Doch bei einigen Modellen besteht Stromschlaggefahr - das zeigt der Computerbild-Test von 30 Ladegeräten für MP3-Spieler mit iPod- oder USB-Anschluss.
Neun der 30 Testkandidaten wertete Computerbild aufgrund gravierender Sicherheitsmängel auf "ungenügend" ab. So versagte bei fünf Netzgeräten die Isolierung im Hochspannungstest. Die Folge: gefährlicher Funkenschlag. Ein Gehäuse zerbrach beim Falltest und spannungsführende Bauteile lagen anschließend frei. Drei Auto-Adapterstecker waren unzureichend gegen zu hohe Ströme abgesichert, können im Falle eines Defektes überhitzen und sich entzünden. Fast alle der abgewerteten Geräte fielen außerdem noch beim Testpunkt "elektromagnetische Verträglichkeit" durch, sie tragen das CE-Zeichen zu Unrecht.
Alle Ladegeräte entpuppten sich als Stromfresser. Sie stellten nur 50 bis 70 Prozent der aufgenommenen Energie zum Laden zur Verfügung, der Rest verpufft als Wärme. Außerdem: Wer generell Verschwendung vorbeugen will, sollte nach Gebrauch stets den Stecker ziehen.