Greenpeace-Umfrage: Deutsche gegen Atomkraft
Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger halten das Klimaschutzengagement von RWE, E.on, Vattenfall und EnBW für unzureichend und die aktuellen Strompreise der Konzerne für überzogen. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS-Emnid im Auftrag von Greenpeace. Danach bemängeln 85 Prozent aller Befragten die Strompreise großer Anbieter als zu hoch, 69 Prozent halten deren Investitionen in Erneuerbare Energien für nicht ausreichend. 77 Prozent der Befragten lehnen eine Beteiligung der großen Stromkonzerne an osteuropäischen Atomkraftwerken ab.
Atomkraft ist für die Bundesbürger keine Alternative zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Deutliche 77 Prozent der Befragten sprachen sich gegen eine Beteiligung großer Stromkonzerne an osteuropäischen Atomkraftwerken aus. Aktuell plant gerade RWE ein neues Kraftwerk im bulgarischen Erdbebengebiet in Belene. Eine Greenpeace-Studie hatte jetzt gezeigt, dass die Energieversorger zukünftig vor allem in den Bereichen Kohle- und Atomstrom wachsen wollen. Im Jahr 2007 hatte RWE nur 0,8 Prozent seiner Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien ohne alte und längst abgeschriebene Wasserkraftanlagen gedeckt. Auch zukünftig (2008 bis 2012) plant RWE nicht mehr als 15 Prozent seiner Gesamtinvestitionen in Erneuerbare Energien zu lenken.
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