„e-mobility Berlin“ nimmt Fahrt auf
In Berlin stellten Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzende der Daimler AG und Jürgen Großmann, RWE-Vorstandsvorsitzender, die Eckdaten der intensiven Kooperation zwischen dem Automobilhersteller und dem Energieunternehmen vor: Mehr als 100 Elektrofahrzeuge der Marken smart und Mercedes-Benz sollen ab 2009 durch die Bundeshauptstadt fahren. Angetrieben werden sie von Lithium-Ionen-Akkus. RWE stellt dafür rund 500 Ladestationen im Stadtgebiet Berlins auf. Denn nur in Kombination mit einer entsprechenden Infrastruktur, so erklärte Großmann, werden elektrisch betriebene Fahrzeuge wirklich mobil einsetzbar.
Damit wird auch die Besonderheit von „e-mobility Berlin“ deutlich: Die Vorteile batteriebetriebener Fahrzeuge, wie zum Beispiel der leise und saubere Betrieb, sind bereits bekannt. Auch in London führt Daimler schon einen Testbetrieb von Elektroautos durch, dort gibt es allerdings keine umfangreiche öffentliche Ladeinfrastruktur. Wirklich entscheidend ist der Beitrag, den die Elektroautos in Zukunft bei der Verringerung von CO2-Emmissionen leisten können. Denn im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren stoßen die PKW kein CO2 aus. Darauf wies auch der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, während seines Vortrags hin. Er erklärte, dass Elektromobilität als alternatives Antriebssystem sehr ernst zu nehmen sei.
Durch den geplanten Betrieb von über 100 Elektrofahrzeuge der Marken smart und Mercedes-Benz in der Hauptstadt sollen vor allem Erkentnisse aus der Praxis gewonnen werden. Fragen wie „Was kostet eine Tankfüllung genau?“ „Wie schnell kann der Akku wieder aufgeladen werden?“ oder „was ist der ideale Standpunkt für die Ladestationen?“ wollen die beiden Unternehmen gemeinsam beantworten. Dazu werden die Pkw mit einem Leasingvertrag angeboten. Zapfsäulen sind bisher an verschiedenen öffentlichen Orten wie Parkhäusern und Einkaufszentren geplant, damit der Ladevorgang während längerer Standzeiten der Autos erfolgen kann.
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