Die richtige Solaranlage
Mehr als zwei Millionen Haushalte in Deutschland nutzen bereits die Sonne als kostenlose Stromquelle. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wird der Hauseigentümer selbst zum Energielieferanten und schont damit Umwelt und Geldbeutel. Doch Vorsicht: „Bei der Vielzahl von Herstellern kann der Laie schnell den Überblick verlieren", sagt Jörg Althaus, Fachmann für regenerative Energien bei TÜV Rheinland. Bei der Anschaffung lohnt es sich, auf das internationale Qualitätssiegel gemäß IEC zu achten. Vergeben wird es vielfach von den TÜV Rheinland-Experten, die derzeit 70 Prozent aller Hersteller weltweit zertifizieren. Eine Übersicht der weit über 200 zertifizierten Hersteller finden Interessenten unter www.tuv-pv-cert.de im Internet.
Rund 20.000 Euro kostet eine 32 Quadratmeter große Photovoltaikanlage im Schnitt, die den Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts deckt. „Die Module lassen sich innerhalb eines Tages und in der Regel ohne eine spezielle Baugenehmigung installieren", sagt der Solarexperte. Unter optimalen Bedingungen – das heißt bei Dächern mit Südlage, die einen Neigungswinkel zur Sonne von 30 Grad haben – zahlt sich die Investition nach 10 bis 15 Jahren aus.
Wenn das Dach spitzwinkliger ist oder teilweise im Schatten liegt, ist der Wirkungsgrad der Module geringer. Auch dann kann sich aber eine solche Anlage rechnen. „Der Eigentümer erhält pro Kilowattstunde selbst genutzten Strom 25,01 Cent vom Stromversorger", erklärt Althaus. Alternativ kann er den erzeugten Strom gegen eine Vergütung auch in das örtliche Stromnetz einspeisen.