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105 Jahre altes Elektroauto siegt bei Wettfahrt
Der Elektroantrieb gilt als Hoffnungsträger für das Automobil der Zukunft. Dabei handelt es sich keineswegs um eine neue Idee. Schon vor über 100 Jahren wurden Autos mit Elektroantrieb gebaut, die sich aber bis heute gegen die Konkurrenz mit Verbrennungsmotor nicht durchsetzen konnten. Was kann ein solches Fahrzeug leisten, wenn nicht die Geschwindigkeit sondern die Sparsamkeit im Vordergrund steht? Um dieser Frage nachzugehen, haben Spezialisten des Auto & Technik Museum Sinsheim einen 105 Jahre alten elektrisch angetriebenen Oldtimer mit moderner Technik nachgerüstet. Bei einer Wettfahrt konnte er jetzt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Zweieinhalb Stunden lang umrundete das illustre Feld das Museum. Dann, nach knapp 54 Kilometern zurückgelegter Strecke, waren die Batterien des Elektroautos fast leergefahren. Unter der fachkundigen Aufsicht des Kfz-Sachverständigen Herrn Klaus Stephan von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in Sinsheim erfolgte die Verbrauchsmessung der benzinbetriebenen Fahrzeuge. Als Energiespeicher hatte der Wagen neue Blei-Gel-Batterien mit einer Kapazität von 6 Kilowattstunden erhalten. Bei einem derzeitigen Strompreis von ca. 20 Cent pro Kilowattstunde kostet eine komplette Ladung rund 1,20 Euro und damit wesentlich weniger als die benzingetriebene Konkurrenz.
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