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Solarstrom bald nicht mehr teurer
Die so genannte "Netzparität" ist der Zeitpunkt, an dem Strom aus einer Photovoltaikanlage zum gleichen Preis wie konventioneller Strom angeboten werden kann. Marktforscher erwarten, dass dieser Zeitpunkt schon in wenigen Jahren erreicht wird. In Deutschland ist die Netzparität voraussichtlich bereits 2012 oder 2013 möglich. In extrem preissensiblen Photovoltaikmärkten und an Standorten mit besonders hoher Sonneneinstrahlung, wie etwa in Kalifornien, kann die Netzparität sogar noch früher erreicht werden. Wie nahe die Systempreise unterschiedlicher Solarstromanlagen bereits an der Netzparität sind und in welchen Ländern sie zuerst erreicht werden kann, steht am 25. Mai im Mittelpunkt des 5. PV Industry Forums im Internationalen Congress Center München (ICM).
Die Netzparität hängt von einer Reihe von Faktoren ab: angefangen bei der Modultechnologie über das Projektdesign bis hin zur Entwicklung des Strompreises. Aufgrund der Abhängigkeit der Solarstromerzeugung von den klimatischen Verhältnissen kommt dabei vor allem dem Standort eine zentrale Bedeutung zu.
In der EU ist Italien auf dem besten Weg, die Netzparität als erstes Land zu erreichen. Dort profitieren italienische Solarstromanbieter von den mit 0,23 EUR/kWh in 2007 vergleichsweise hohen Strompreisen. Steigen die Preise, wie angenommen, um durchschnittlich 6 % pro Jahr, können italienische Freilandanlagen bereits 2011 Grid Parity erreichen. In Deutschland werden Photovoltaik-Großanlagen am schnellsten die Netzparität erreichen - nach vielen Prognosen bereits im Jahr 2012. Gegenüber kleineren Anbietern profitieren große Anlagen bei der kostengünstigen Stromerzeugung von proportional geringeren Investitionskosten.
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