Strom in Städten teurer als auf dem Land
Die Strompreise in deutschen Großstädten bewegen sich auf einem relativ einheitlichen Niveau. Eine Auswertung des Datenbankdienstleisters ene´t hat ergeben, dass die durchschnittlichen Kosten in den zwölf größten Städten nur um rund zwölf Prozent voneinander abweichen. So zahlt ein Verbraucher in Hamburg im Durchschnitt aller Anbieter und ihrer jeweils günstigsten Produkte 639 EUR im Jahr und damit am wenigsten. Die höchsten Ausgaben sind in Leipzig fällig, wo für die gleiche Strommenge 717,50 EUR bezahlt werden müssen. Die Tatsache, dass in Leipzig überdurchschnittlich viele Anbieter auftreten und die Wettbewerbsdichte vergleichsweise hoch ist, ändert daran nichts.
Stadt/Großraum | Durchschnittspreis | Anzahl Stromanbieter |
Hamburg | 18,2 ct/kWh | 58 |
Berlin | 18,3 ct/kWh | 58 |
Bremen | 18,8 ct/kWh | 54 |
Hannover | 19,0 ct/kWh | 54 |
München | 19,1 ct/kWh | 61 |
Stuttgart | 19,1 ct/kWh | 67 |
Düsseldorf | 19,2 ct/kWh | 57 |
Frankfurt | 19,2 ct/kWh | 56 |
Dortmund | 19,3 ct/kWh | 56 |
Köln | 19,4 ct/kWh | 57 |
Essen | 19,7 ct/kWh | 59 |
Leipzig | 20,5 ct/kWh | 63 |
Die Alternativen zur Grundversorgung sind für die Verbraucher inzwischen sehr vielfältig. Zu den 42 bundesweit tätigen Stromanbietern kommen in der Regel Unternehmen hinzu, die den jeweiligen regionalen Strommarkt bearbeiten. Auf unsere Städteauswahl bezogen, finden sich im Schnitt 58 potenzielle Lieferanten.
Festzustellen ist weiterhin, dass die Strompreise in den untersuchten Ballungsräumen grundsätzlich etwas höher liegen als in den sie umgebenden Regionen bzw. Bundesländern. Wiederum unter Berücksichtigung aller Anbieter und ihrer preiswertesten Produkte ermitteln wir z.B. für Nordrhein-Westfalen einen Durchschnittspreis von 18,8 ct/kWh. Die Tarife in den Städten Düsseldorf, Dortmund, Köln und Essen liegen hier im Mittel um drei Prozent höher. Die Abweichung zwischen Leipzig und dem sächsischen Preisdurchschnitt beläuft sich auf vier Prozent.