Bauern ernten Sonne
Deutsche Landwirte werden in diesem Jahr mehr Sonnenenergie ernten als in den Jahren zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Bundesverband Solarwirtschaft in Auftrag gegebene Studie „Photovoltaik in der Landwirtschaft.“ Demnach werden allein in diesem Jahr 285 Megawatt Solarstromleistung den Weg auf landwirtschaftliche Scheunendächer finden, das entspricht einem prognostizierten Wachstum von rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar, freut sich über die Studien-Ergebnisse: „Wenn Landwirte jetzt Solarstrom verstärkt nachfragen, ist das ein aussagefähiger Indikator für den gesamten Solarstrommarkt. Diese Kundengruppe ist äußerst preissensibel und investiert traditionell nur bei einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis.“
Durch die Preissenkungen für Solarsysteme zu Beginn des Jahres um rund 10 Prozent ist die Anschaffung einer Photovoltaikanlage derzeit besonders attraktiv und verspricht jährliche Renditen oberhalb der meisten Finanzinstrumente. Eine Solarstromanlage erhält über 20 Jahre eine garantierte Einspeisevergütung und verliert auch über viele Jahre kaum an Wert. Landwirtschaftsbetriebe bilden seit Jahren ein großes und stabiles Kundensegment mit einem Marktanteil von 20 Prozent. Allein die landwirtschaftlichen Dächer haben ein Flächenpotenzial, um insgesamt rund 22 Gigawatt Solarstromleistung aufzunehmen. Damit könnten Landwirte rechnerisch 3,5 Prozent der gesamten deutschen Stromerzeugung durch Photovoltaik von ihren Dächern bereitstellen.
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