Jobmotor erneuerbare Energieen
„Während die Gesamtwirtschaft in ihrer tiefsten Krise steckt, ist die Branche der Erneuerbaren Energien weiterhin ein verlässlicher Jobmotor in Deutschland“, erklärte Dietmar Schütz, Präsident des BEE. Die Erneuerbaren Energien seien Klimaschützer Nummer eins. Angesichts der großen Klimaschutzprogramme weltweit sei auf diese Jobs auch in Zukunft Verlass. Bis 2020 rechnet der BEE für Deutschland mit 500.000 Arbeitsplätzen in der Branche. Das sind 220.000 mehr als heute. Schütz mahnte: „Wer in der Politik nun überlegt, den Ausbau der Erneuerbaren hierzulande zu bremsen, gefährdet damit viele tausend Arbeitsplätze.“ So seien Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und zusätzliche Kohlekraftwerke nur mit einer Einschränkung des Vorrangs für Erneuerbare Energien machbar und daher ein Jobvernichtungsprogramm. Verlässliche Rahmenbedingungen forderte BEE-Präsident Schütz auch für die Bereiche Wärme und Verkehr ein. Die Experten des Wissenschaftsladen Bonn hätten kaum noch Stellenanzeigen im Bereich Biokraftstoffe nachgewiesen. Dies sei Folge falscher Entscheidungen der Politik, so Schütz: „Die Fehler der Biokraftstoffpolitik müssen korrigiert werden und dürfen sich in keinem Feld der Erneuerbaren Energieversorgung wiederholen.“
In 45 Prozent der Stellenangebote, ergab die Analyse des Wissenschaftsladen Bonn, werden Ingenieure gesucht. Knapp 32 Prozent der Stellenangebote richten sich an Techniker, Facharbeiter bzw. Handwerker. Auffällig dabei sei, so Bühler, dass sich die Unternehmen zunehmend für Fachkräfte mit beruflicher Ausbildung öffneten: So würden häufiger als früher sowohl Ingenieure als auch Techniker aufgefordert, sich auf dieselbe Stelle zu bewerben. Stark gefragt sind in der Wachstumsbranche darüber hinaus Kaufleute (17 Prozent der Stellenangebote) sowie Naturwissenschaftler (13 Prozent).
Ausbaubedarf besteht bei den Unternehmen der Erneuerbaren vor allen in den Bereichen Service und Montage sowie Planung und Beratung, ergab die Analyse. Rund 70 Prozent der Stellenangebote kommen aus der Solar- und Windbranche. Bühler: „Die Mehrheit der Unternehmen sucht weiterhin Personal mit Berufserfahrung. Relativ viele Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien sprechen inzwischen aber auch wenig erfahrene
Fachkräfte an und versuchen, diese über Weiterbildungen an das Unternehmen zu binden.“
Fachkräfte an und versuchen, diese über Weiterbildungen an das Unternehmen zu binden.“
Vielleicht interessiert Sie auch: