Stromfresser Heizungspumpe

17.05.2009 von
Ein großer, von den meisten Menschen kaum beachteter, Stromfresser im Haushalt ist die Heizungspumpe. Heizungs- und Warmwasserzirkulationspumpen sind für 10 bis 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs verantwortlich und zählen damit zu den größten Energiefressern. Durch eine Optimierung der Heizungspumpe können Energie und Kosten eingespart werden. Die Verbraucher Initiative rät, die Heizungsanlage in der warmen Jahreszeit auf Vordermann zu bringen.
Viele alte Heizungspumpen sind für ihre Zwecke nicht nur überdimensioniert, sie verbrauchen auch wesentlich mehr Energie als vergleichbare, moderne Pumpen. „Während alte Heizungspumpen mit bis zu 600 Kilowattstunden Strom pro Jahr betrieben werden, reichen bei geregelten Hocheffizienzpumpen schon 60 bis 150 Kilowattstunden. Verbraucher können durch den Einbau einer passenden und effizienten Pumpe mehr als 100 Euro Stromkosten pro Jahr sparen“, erklärt Judith Hübner von der Verbraucher Initiative. Das bedeutet, dass sich der Kauf einer neuen Heizungspumpe bereits nach drei bis vier Jahren rechnet.
 
Beim Kauf einer effizienten Heizungspumpe hilft neben dem Blauen Engel auch ein freiwilliges Energie-Label weiter, das sich in Gestaltung und Klassifizierung im Wesentlichen am EU-Label für Haushaltsgeräte orientiert. Doch auch, wer sich keine neue Pumpe zulegen will, kann durch den richtigen Umgang mit der eigenen Heizungspumpe viel Energie und damit Geld sparen. „Die Pumpe sollte im Sommer wirklich ausgeschaltet werden, allein durch diesen kleinen Handgriff können 40 Prozent der durch die Pumpe anfallenden Stromkosten zusätzlich gespart werden“, empfiehlt die Umweltreferentin. Je nach Kesselregelung kann die Pumpe auch nachts abgeschaltet werden. Wenn die Leistung der Heizungspumpe in Watt größer ist als die Kesselleistung in Kilowatt, sollte die Betriebsstufe versuchsweise entsprechend niedriger gestellt werden.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter