BMU will "Top Runner"-Ansatz zum Stromsparen
Das Bundesumweltministerium will in Zukunft auf den "Top Runner"-Ansatz bei Haushaltsgeräten setzen. Vorbild ist Japan: Das asiatische Land hat vor zehn Jahren ein "Top-Runner"-Programm entwickelt, das in Sachen Effizienz und Energiesparen erstaunliche Erfolge erzielt hat. Die Idee: Das beste am Markt befindliche Gerät jeder Produktklasse gilt als Vorbild, die Konkurrenz muss innerhalb einer bestimmten Frist nachziehen und ähnlich gute Verbrauchswerte nachweisen. Produkte, die das Ziel innerhalb der Frist nicht erreichen, kommen nicht mehr auf den Markt. In Japan wurde bei Computern der Energieverbrauch innerhalb von vier Jahren um 85 Prozent gesenkt, bei CD-Spielern um 78 Prozent. Auch bei Klimaanlagen, Kühlschränken, Fotokopierern und TV-Geräten funktionierte der Ansatz. Ein gutes Vorbild auch für Europa.
Wir brauchen Haushaltsgeräte, die sparsamer und intelligenter mit Strom umgehen als unsere heutigen, die selbst dann Strom verbrauchen, wenn sie ausgeschaltet sind. Intelligente Zähl- und Messsysteme unterstützen das Energiesparen, weil sie zeitgenau den Verbrauch anzeigen und abrechnen.
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