RWE bleibt Offshore-Windparks treu
(pt) Trotz widrigster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sehen deutsche Energiekonzerne in der aktuellen Krise eine Chance und wollen den Ausbau von großen Windkraft-Projekten vor den Küsten Europas vorantreiben. Obwohl ein Großteil der Banken bei der Kreditvergabe äußerst restriktiv vorgeht und andere Investoren derzeit kaum gewonnen werden können, hält RWE Dank seiner Kapitalkraft am Bau von Offshore-Windparks auf hoher See fest. Positiver Begleiteffekt: Mit dem "grünen" Windstrom bessert RWE seine CO2-Bilanz auf.
"Die Taschen der großen deutschen Energie-unternehmen sind prall gefüllt. Das erkennt man bei RWE unter anderem daran, dass den Aktionären trotz Wirtschaftskrise eine Dividende in Höhe von 4,50 Euro ausbezahlt wurde. Gerade im Offshore-Bereich ist der Markt noch längst nicht ausgeschöpft", erklärt Ulf Gerder vom Bundesverband WindEnergie. Laut dem Experten macht Windstrom bis 2020 einen Anteil von rund 25 Prozent am Gesamtverbrauch in Deutschland aus. Bis dahin werden hierzulande moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 Megawatt an Land und 10.000 Megawatt auf hoher See realistisch sein, meint Gerder weiter. Schätzungen nach produzieren diese 55.000 Megawatt dann rund 150 Mrd. Kilowattstunden Strom ohne CO2.
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