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Erdwärme für die Stromproduktion
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat heute die derzeit größte deutsche Geothermieanlage in Unterhaching bei München offiziell eingeweiht. Das Tiefengeothermieprojekt Unterhaching hat seit dem Start vor sieben Jahren einen "Leuchtturmcharakter" für die gesamte Branche. Es bildet den Einstieg dafür, Geothermie zur CO2-freien und umweltfreundlichen Strom- und Wärmeerzeugung in Deutschland wirtschaftlich zu nutzen. In Unterhaching werden die CO2-Emissionen um 60 Prozent gesenkt, jährlich können bis zu 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
"Die Nutzung der Erdwärme ist ein zentraler Baustein für den internationalen Klimaschutz und eine zukunftsfeste Energieversorgung" erklärt der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel anlässlich der offiziellen Einweihungsveranstaltung für die Geothermieanlage am Dienstag in Unterhaching. "Unser Ziel ist es, die Leistung aus geothermischer Energie bis ins Jahr 2020 auf etwa 280 Megawatt zu vervierzigfachen. Durch die Pionierleistung in diesem Pilotprojekt ist der Weg für die Geothermie frei", so Gabriel.
Zuletzt absolvierte die von der Siemens AG gebaute, modernste Stromerzeugungsanlage der Welt im Niedertemperaturbereich erfolgreich den Probebetrieb. "In Unterhaching steht die weltweit innovativste Anlage zur Gewinnung von Strom und Wärme aus Tiefengeothermie", erklärt Jens Wegmann, CEO Industry Solutions der Siemens AG. "Die eingesetzte Technologie setzt Maßstäbe für die hocheffiziente Nutzung von Thermalwasser."
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