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Strom und Wärme aus Bioabfall
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt rund 130.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotprojekt der Firma Franke Transport & Biogas in Borchen (Nordrhein-Westfalen) zur Verfügung. Das Unternehmen wird eine bestehende Biogasanlage komplett modernisieren und über eine Ferngasleitung eine benachbarte Brauerei versorgen, die das Gas in Strom und Wärme umwandelt. Eine vom Unternehmen entwickelte neuartige Röhrenpresse ermöglicht eine energiesparende und verschleißarme Aufbereitung des Gärgutes. Aus dem Gärrückstand wird ein hochwertiger Fertigkompost produziert.
Sigmar Gabriel: "Biomasse wird auch in absehbarer Zukunft der wichtigste erneuerbare Energieträger in Deutschland bleiben. Deshalb müssen wir die Möglichkeiten, die Biogas für den Klima- und Umweltschutz bieten kann, noch konsequenter ausnutzen."
Die Firma Franke Transport & Biogas betreibt bereits seit 1997 am Standort Borchen eine Biogasanlage. Durch die von der Firma entwickelte Röhrenpresse können künftig neben den üblichen Kofermenten und Speiseresten auch verpackte Lebensmittel verarbeitet werden. Die Abfälle werden bei diesem Verfahren mit hohem Druck in eine Röhre mit Löchern gepresst. Das organische Material tritt dabei durch die Löcher aus, während Verpackungen und andere Störstoffe in der Röhre gepresst und in einem Container aufgefangen werden. Die festen Gärrückstände werden auf belüfteten Mieten mit einer neuartigen Membranabdeckung kompostiert. Die Membranabdeckung verringert die Methanemissionen und hält Gerüche zurück.
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