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Energie günstiger, doch Strom teurer
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Mai 2009 auf demselben Niveau wie im Mai 2008. Damit erreichte die Inflationsrate mit 0,0% den niedrigsten Stand seit 22 Jahren (zuletzt im Mai 1987: ± 0,0%). Die niedrige Inflationsrate im Mai 2009 ist vor allem auf das hohe Preisniveau vor einem Jahr zurückzuführen.
Im Vergleich dazu sind inzwischen insbesondere bei Energieprodukten die Preise wieder gesunken. Daher zeigen sich deutlich negative Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr. Diese starken Preisrückgänge prägen derzeit die Entwicklung der Inflationsrate. Ohne Berücksichtigung der Energieprodukte und der Nahrungsmittel, die etwa 20 Prozent der Ausgaben privater Haushalte umfassen, hätte die Inflationsrate im Mai 2009 bei 1,4% gelegen.
Energie verbilligte sich im Mai 2009 insgesamt um 8,0% gegenüber Mai 2008: Erhebliche Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr wiesen weiterhin leichtes Heizöl (- 42,4%) und Kraftstoffe (- 16,9%; darunter Dieselkraftstoff: - 26,5%) auf. Dagegen kostete Haushaltsenergie wie Gas (+ 3,6%), Strom (+ 6,9%) sowie Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (+ 10,5%) mehr als ein Jahr zuvor.
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