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Energieverbrauch in Deutschland sinkt weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Quartal 2009 weiter gesunken: Die Elektrizitätswirtschaft lieferte mit 140 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) rund vier Prozent weniger Strom an ihre Kunden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (erstes Quartal 2008: 146). Allerdings: Privathaushalte verbrauchen eher mehr Strom, der sinkende Verbrauch kommt vorrangig aus der Industrie. Das ermittelte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, in ersten Erhebungen. Damit sei der Energieverbrauch inzwischen seit sechs Monaten rückläufig.
Vor allem die verminderte Industrieproduktion habe die Energienachfrage deutlich gedrückt, teilte der BDEW mit. So lag die Produktion in der Eisen- und Stahlindustrie beispielsweise in den ersten drei Monaten dieses Jahres jeweils um mehr als 35 Prozent unter dem Ausstoß der entsprechenden Vorjahresmonate. Allein diese Branche hat einen Anteil von knapp fünf Prozent an der gesamten Stromnachfrage. Auch für die Gasversorgungsunternehmen spielt der Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung mit einem Absatzanteil von etwa sechs Prozent eine wichtige Rolle. Auf die Chemieindustrie entfallen rund 14 Prozent des gesamten Gasverbrauchs und knapp zehn Prozent des Stromverbrauchs. Auch hier ist die Produktion in den ersten drei Monaten weiter deutlich zurückgegangen, so dass dort auch die Nachfrage nach Energie stark nachließ.
Stabilisierend auf den Energieabsatz hat sich nach Angaben des BDEW ausgewirkt, dass die Haushalte sowie der Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen weniger konjunkturell beeinflussbar sind. Diese Abnehmergruppen verbrauchen knapp 50 Prozent der Energie.
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